Neun Pleiten in zwölf Spielen, mickrige fünf Punkte, kaum Besserung in Sicht: Die WSG Tirol muss jetzt schon die Winterpause herbeisehnen. Viel mehr Punkte bis zur Winterpause sollte man nicht mehr verlieren.
Den Reset-Knopf drücken, das wird im Herbst nicht mehr möglich sein. Zu „eng“ ist die Zeit in der Bundesliga bemessen, zu sehr fehlen die schmerzlich vermissten Stabilisatoren Bror Blume (Ödem im Knöchel) und Valentino Müller (Achillessehne) mit ihren langwierigen und äußerst hartnäckigen Verletzungen, zu sehr geht ein echter Abwehrchef ab.
Und zu sehr hadern die Offensiv-Leute in Grün-Weiß mit ihren Vorstellungen. Klagenfurt war da ein Spiegelbild der vergangenen Wochen:
Die bittere Konsequenz: Kein Wattener Oberhaus-Treffer in 391 Minuten! „Trotzdem sag ich: Die letzten drei Halbzeiten waren gut“, sieht Thomas Silberberger einen leichten Aufwärtstrend, „aber Ausreden oder Floskeln haben keinen Platz mehr.“
Bis zur Winterpause (fünf Partien lang) muss sich die WSG Tirol „hinüberschwindeln“. „Den Rückstand auf ein BW Linz oder Altach dürfen wir nicht mehr großartig anwachsen lassen“, gesteht der Coach, der am Sonntag noch bei „Talk und Tore“ bei Sky in Wien Rede und Antwort stand, „damit wir eine Chance haben, sie im Frühjahr auch zu fordern.“ Da wären Siege in den direkten Duellen Pflicht - und davon gab’s in der laufenden Saison gerade mal einen.
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