Pendler parken täglich den Bahnhof zu und in der Innenstadt gibt es durch den Bau von Wohnungen um 25 Parkplätze weniger: Via „Krone“ machen die Neumarkter ihrem Ärger Luft.
„Ich ziehe aus, ich habe keine Lust mehr.“ Evelin Strasser hat die Nase voll. Vor ihrem Lager in der Hauptstraße in Neumarkt findet die Ladeninhaberin fast nie einen Stellplatz. Nicht einmal das Auto ausräumen kann sie. Zwar gibt es in der Straße 40 Privatparkplätze, die sind aber fast immer von fremden Autos belegt, obwohl ein Schild dort steht, das diese als „privat“ ausweist. Weil die Gemeinde gegenüber ein Haus für Betreutes Wohnen baut, fallen zudem 25 Parkplätze weg, erklärt Ortschef Adolf Rieger (ÖVP). Das verschärft zumindest bis zum Frühjahr die Lage.
Gemeinde sieht sich nicht in der Verantwortung
Die Gemeinde könne „keine Klagen für Privatgrundstücke“ einreichen, verteidigt sich Rieger. Er rät Strasser: „Anzeigen!“ Das tut die Geschäftsinhaberin seit drei Wochen konsequent und hofft auf Besserung.
Als Ärgernis erweist sich auch die Situation am Bahnhof. Dort klagt Alfons Mayrhuber über zu wenig Platz. Pendler aus Straßwalchen und Ortschaften im Bezirk Braunau besetzen häufig Parkplätze, um anschließend in den Schnellzug zu steigen. „Wenn ich was Schweres transportieren muss, kann ich nicht das Fahrrad zum Bahnhof nehmen“, gibt er zu bedenken. 20 Euro Strafe kostete ihn das Parken am Grünstreifen mit einem Rad, weil sonst nichts frei war. Er fordert von den ÖBB, die Verbindung in die Nachbarorte auszubauen. Und: „Ein Parkdeck in Neumarkt hilft.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.