Früher war der Tod klar mit dem Herzstillstand definiert, heute lässt er sich – Intensivmedizin sei dank – über Monate hinauszögern. Gehirnforscher Jürgen Sandkühler klärt im Gespräch mit Krone+ auf, wann genau wir sterben, warum Bewegungen nicht auch Leben bedeuten, was wir an der Schwelle zum Tod erleben – und was Stress und Nahtoderfahrungen gemeinsam haben.
Wir treffen Univ.-Prof. Dr. Jürgen Sandkühler im Wiener Narrentum. Einen passenderen Ort für ein Interview mit einem Gehirnforscher kann es kaum geben: Er war die erste psychiatrische Klinik Kontinentaleuropas, 1784 unter Kaiser Joseph II. erbaut – und zwar baulich auffällig in runder Form.
Heutzutage ist hier die pathologisch-anatomische Sammlung untergebracht – darunter finden sich auch jede Menge eingelegter Gehirne mit den verschiedensten Krankheiten, die man einst noch nicht heilen konnte. Kein Wunder also, dass man hier den Universitätsprofessor erst einmal zwischen den gerammelt vollen Regalen finden muss.
Plötzlich aber taucht sein Kopf zwischen den Gläsern mit den Gehirnen auf: „Hier!“, ruft er – und wir legen gleich los.
„Krone“: Herr Univ.-Prof. Dr. Sandkühler, wie ist das denn mit dem Tod – einst und jetzt?
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