Mehrere Figuren der 1,8 Millionen Euro teuren Fontäne in Favoriten wurden beschmiert. Die Stadt Wien hat jetzt Anzeige erstattet.
Nicht einmal eine Woche hat es gedauert, schon wurde der umstrittene Jubiläumsbrunnen in Favoriten beschmiert und verunstaltet! Erst vergangenen Dienstag ist die Luxusfontäne feierlich mit viel Pomp und Trara von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bürgermeister Michael Ludwig und zwei Stadträten eröffnet worden. Doch an dem künstlerisch gestalteten Brunnen, der wohlfeile 1,8 Millionen Euro kostete, scheiden sich von Anfang an die Geister. Sogar eine eigene Petition wurde deshalb gestartet. Ohne großen Erfolg.
Der Brunnen soll auf spielerische Art ein Wir-Gefühl vermitteln, heißt es von der Stadt. Die noch unbekannten Täter dürften das wohl als Verunstaltungsauftrag verstanden haben.
Aus dem Büro des zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ) heißt es auf „Krone“-Anfrage, dass die Figuren mit einem durchsichtigen Graffitischutz versehen sind und demnächst gereinigt werden. Wegen der Beschmierung hat man Anzeige erstattet.
Laut Wiener Wasser kann die Beschmierung mit geringem Aufwand entfernt werden. Die Kosten werden sich daher voraussichtlich auf einen niedrigen dreistelligen Betrag belaufen heißt es. Brisant: Während die Baustelle des Brunnens noch videoüberwacht wurde, hat man nach der Eröffnung darauf verzichtet.
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