Rapid steckte gegen den LASK Rückschläge weg, bleibt aber labil. „Man sieht, dass die Mannschaft lebt. Da braucht man mir nicht mit einem Psychologen zu kommen, keiner erzählen, dass wir mental kaputt wären, das lasse ich nicht zu“, wurde Lukas Grgic auch nach Rapids 3:3-Spektakel noch emotional.
Viel wurde nach dem 2:3 gegen Klagenfurt letzte Woche über die angeblich labile Psyche nach Rückschlägen bei Grün-Weiß diskutiert, zumindest die Moral ist intakt. Aber die sportlichen „Baustellen“ bleiben. „Wir müssen lernen, ein Spiel zu Ende zu bringen, es auch einmal auf schmutzige Weise kaputt zu machen“, fordert Grgic. „Wir ziehen an einem Strang, bekommen das auch noch hin.“
Gegen den LASK hielt Grgics 1:0 wieder nur sieben Minuten. Das 2:3 fiel in Minute 96, zum wiederholten Mal sehr spät. Für Trainer Barisic war daher das 3:3 am Sonntag - trotz Gales Ausgleich erst mit dem Schlusspfiff - auch „kein gewonnener Punkt. Sechs Gegentore in den letzten zwei Heimspielen - da erübrigt sich jede Diskussion.“
Druck wird nicht kleiner
Rapid ist und bleibt labil. Daher zu Recht sechs Punkte hinter Klagenfurt, auch vier Zähler hinter Hartberg. „Der Druck ist nicht kleiner geworden“, weiß Barisic. „Die Tabelle werden wir nicht von heute auf morgen ändern. Die Mannschaft ist leidenschaftlich, hat Qualität. Den Glauben, dass wir es gut machen werden, wird mir keiner nehmen.“
Gut ja, aber nur in Phasen, nie souverän über ein gesamtes Spiel. Dafür könnte jetzt die Austria als Vorbild dienen: Die Derby-Nullnummer mit zwei Mann weniger war für Violett wie eine Moralinjektion, danach gab’s drei Siege. Grün-Weiß hat gegen den LASK jetzt auch zweimal einen Rückstand in Unterzahl aufgeholt. „Ich hoffe, dass wir daraus Selbstvertrauen ziehen“, so Barisic.
PS: Nach sechs (!) Heimspielen ohne Sieg muss (oder darf) Rapid jetzt dreimal auswärts ran. Vielleicht hilft das?
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