Immer noch fassungslos ist man angesichts der schrecklichen Bluttat: Ein FPÖ-Stadtrat soll im Waldviertel (NÖ) seine Geliebte auf ihrem eigenen Reiterhof mit einem Kopfschuss getötet haben und anschließend sich selbst. Nach einer groß angelegten Suche fand man den 34-Jährigen tot in einer Scheune.
Sie kannten sich aufgrund ihrer politischen Funktionen bei der FPÖ, kamen sich irgendwann näher, wagten eine geheime Liaison - die in einer tödlichen Tragödie endete. Sie, Elisabeth P. (39), eine Reitstallbesitzerin aus dem Waldviertler Dorf Aschen, den sie vor zehn Jahren eingerichtet hat, liebte das Leben und offenbar (neben ihrem Gatten) einen Mann, der ihr am Ende des Tages zum Verhängnis wurde. Was war passiert? In der Nacht auf Sonntag wurde P. als abgängig gemeldet.
Tschechische Polizei verständige heimische Kollegen
Kurz darauf erreichte die heimische Polizei ein Anruf von den tschechischen Kollegen, dass eine mit Kopfschuss hingerichtete Frau entdeckt wurde. Abgelegt auf einem Friedhof in unmittelbarer Nähe der Grenze! Rasch verbreitete sich in der Region das Gerücht, dass der Ehemann die schreckliche Tat verübt haben soll. Doch der Berufssoldat kommt dafür nicht infrage. Denn der Mann hat ein wasserdichtes Alibi - er ist seit einem Jahr für das rot-weiß-rote Bundesheer in Nahost stationiert.
Am Montag dann der Knalleffekt! Die Pferdenärrin dürfte von ihrem heimlichen Geliebten ermordet worden sein. Das Brisante daran: Der Mann war ein bekannter FPÖ-Stadtrat aus einer Weinbauregion! Nach dem 34-jährigen David D. wurde stundenlang am Montag mit Dutzenden Einsatzkräften gefahndet.
David D. lag tot in einer Scheune
Eindringlich warnte die Exekutive die Bevölkerung vor dem bewaffneten Flüchtigen, der rund um Schiltern bei Langenlois (Bezirk Krems) unterwegs gewesen sein soll. Montagnachmittag wurde das Auto des Mannes entdeckt, ebenso soll ein Abschiedsbrief sichergestellt worden sein. Auch David D. ist tot: Er hatte sich in einer Scheune das Leben genommen – kurz vor seinem 35. Geburtstag.
Was bleibt, sind viele offene Fragen: Warum musste Elisabeth P. in ihrem geliebten Pferdehof sterben (ein anderer Tatort ist aufgrund der Spurenlage auszuschließen)? Wollte sie ihn verlassen? Warum wurde ihr Leichnam in einen Kofferraum gepfercht und nach Tschechien gebracht? Bekannte sagen, dass die beiden dort einen gemeinsamen Lieblingsplatz hatten. Für Elisabeth P. war es jedoch sicher nicht dieser Friedhof ...
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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