Dominic Thiem steht nach hartem Kampf in der zweiten Runde des Masters-1000-Tennisturniers in Paris. Der Niederösterreicher setzte sich im Duell zweier ehemaliger Grand-Slam-Champions gegen den Schweizer Stan Wawrinka nach Satzrückstand noch mit 3:6, 6:3, 7:5 durch. „Es war ein spezielles Match. Ich glaube, ich bin noch sie so spät auf den Court gegangen und habe noch nie so spät ein Match zu Ende gespielt“, sagte Thiem im Siegerinterview.
Die Partie endete in der Nacht auf Dienstag erst um 2:22 Uhr. Auf Thiem wartet nun der Titelverteidiger Holger Rune.
Thiem, der am Montag aus den Top 100 der Weltrangliste gerutscht war, begann fehleranfällig und geriet bei eigenem Service immer wieder in Nöte. Den fünften Breakball nutzte Wawrinka schließlich zum 5:3. Mit einem Ass tütete der souverän agierende Schweizer den ersten Satz ein.
Durchgang zwei startete dann ganz nach dem Geschmack Thiems. Wawrinkas erste Schwächephase im eigenen Aufschlagspiel nutzte der Niederösterreicher eiskalt und lag rasch mit 3:0 in Front. Obwohl sich der Schweizer wieder auf 3:3 ran kämpfte, fand Thiem nun besser zu seinem Spiel. Diesmal Break gelang dem ÖTV-Ass das Break zum 5:3, mit Mühe servierte er folgend zum Satzausgleich aus.
Krimi im dritten Satz
Der Entscheidungssatz entwickelte sich zu einem Krimi. Wawrinka nahm Thiem den Aufschlag zum 5:3 ab, der Niederösterreicher hielt sich dank des sofortigen Rebreaks im Match. Auch weil Wawrinka bei Matchball einen Doppelfehler servierte. Thiem blieb danach am Drücker, holte sich das Break zum 6:5 und verwandelte nach 2:31 Stunden seinen ersten Matchball.
Mit dem Dänen Rune wartet auf Thiem in Runde zwei der aktuelle Weltranglisten-Siebente. Das bisher einzige Duell mit dem Schützling von Boris Becker verlor Thiem beim diesjährigen Masters in Monte Carlo glatt in zwei Sätzen.
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