Es ist f***ing vorbei!

Ex-Assistentin: De Niro ist „Boss aus der Hölle“

Society International
31.10.2023 18:00

Der Millionen-Streit in New York hat begonnen! Robert De Niro (80) musste nun im Prozess gegen seine ehemalige Assistentin Graham Chase Robinson (41) aussagen. Sexuelle Belästigung und Mobbing wirft ihm Robinson unter anderem vor. Er sei ein „Boss aus der Hölle“.

„Das ist alles Unsinn!“ Mit finsterer Miene machte Robert De Niro im Zeugenstand seinem Unmut Luft. Was eine Szene aus einem Hollywood-Streifen hätte sein können, spielte sich in echt vor dem Obersten Gerichtshof von Manhattan ab.

Alles nur ein Racheakt?
Der Star wird dort von seiner ehemaligen Assistentin auf 12 Millionen Dollar Schadensersatz verklagt. Graham Chase Robinson bezichtigt ihn, ein höllischer Boss gewesen zu sein, der sie sogar sexuell belästigt habe. Der 80-Jährige nennt die Vorwürfe einen Racheakt, weil er die 41-Jährige zuerst auf 6 Millionen Dollar verklagt hatte.

„Astronomische Anzahl an Stunden“ auf Netflix
Robinson war 12 Jahre lang Vizepräsidentin für Produktion und Finanzierung für De Niros Produktionsgesellschaft „Canal Productions“ gewesen, bis sie im April 2019 gefeuert wurde. Der Star warf ihr zudem in einer Schadensersatzklage vor, mit der American Express Firmen-Kreditkarte über Jahre nicht autorisierte Ausgaben in Millionenhöhe getätigt zu haben. Darunter für private Restaurantbesuche, Louis-Vuitton-Handtaschen, Hundesitter und auch 32.000 Dollar für Taxis.

Der Schauspieler blickt auf eine lange Karriere zurück. Hier ist er im Film "Reine Nervensache" 1999 zu sehen. (Bild: Impress / United Archives / picturedesk.com)
Der Schauspieler blickt auf eine lange Karriere zurück. Hier ist er im Film "Reine Nervensache" 1999 zu sehen.

Des Weiteren soll Robinson mit Millionen von De Niros „Frequent Flyer“-Freimeilen umsonst geflogen sein und sich selbst 70.000 Dollar für „ungenutzte Urlaubstage“ ausgezahlt haben. Hinzu kam, dass Robinson laut der Klage dafür bekannt gewesen sein soll, während der Arbeitszeit im Büro „eine astronomische Anzahl von Stunden“ Netflix-Shows zu schauen.

„Für dich ist es fucking vorbei!“
Chase Robinson konterte 2021 mit ihrer Gegenklage, in der sie 12 Millionen Dollar wegen sexueller Anzüglichkeiten am Arbeitsplatz fordert. Laut ihrer Klage soll De Niro sie nur im Pyjama oder im Bademantel empfangen und „während unserer Telefonate uriniert“ haben. Und: „Er hat auch nicht eingegriffen, als ein Freund von ihm Ms Robinson auf den Hintern geschlagen hat.“ Außerdem habe De Niro vor ihr anzügliche Witze über seinen Viagra-Konsum gemacht und sie angewiesen, „mir vorzustellen, wie er auf der Toilette sitzt“.

Robert De Niro und seine Frau Tiffany Chen. Erst kürzlich kam ihre gemeinsame Tochter Gia Virginai Chen-De Niro auf die Welt. (Bild: APA/AFP/ANGELA WEISS)
Robert De Niro und seine Frau Tiffany Chen. Erst kürzlich kam ihre gemeinsame Tochter Gia Virginai Chen-De Niro auf die Welt.

Mit einer in der Klage beigefügten Sprachnachricht will Chase Robinson auch belegen, dass De Niro sie verbal misshandelt habe. Auf den Aufnahmen schimpft der Star unter anderem: „Du ignorierst meine fucking Anrufe? Wie kannst du es wagen? Ich werde dich feuern. Für dich ist es fucking vorbei!“ Auf einer weiteren Nachricht brüllt er sie an: „Du verwöhnte Göre. Wage es nicht, keinen fucking Respekt vor mir zu haben!“

Alles wegen eifersüchtiger Freundin?
Im Zeugenstand gab De Niro zu, dass seine Freundin Tiffany Chen eifersüchtig gewesen sei, weil sie glaubte, Chase Robinson sei ihn verliebt: „Anfangs habe ich das nicht geglaubt. Doch wenn ich jetzt zurückschaue, muss ich sagen, dass sie vielleicht recht hatte.“ Chase Robinsons Anwalt konterte: „Und Sie haben alles getan, um ihre Freundin Chen glücklich zu machen, richtig?“ Zum ersten Mal kam De Niros schiefes Grinsen zum Vorschein: „Würden Sie das nicht auch tun“ - was selbst die Geschworenen zum Lachen brachte. 

Der Prozess soll noch zwei Wochen dauern.

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(Bild: kmm)



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