Jüdisches Konzert

„Wir sind noch auf der Suche nach einem Ersatz“

Elie Rosen (re.) übernahm nach Hanna Feingold die Gemeindeleitung

(Bild: Tschepp Markus)

Die jüdische Gemeinde muss das Programm für ihr Gedenkkonzert ändern. Grund ist eine Absage der Musiker. Wer nachfolgen wird, ist noch unklar.

Die jüdische Gemeinde steht eine Woche vor ihrer Gedenkveranstaltung ohne Musiker da. Erst am Montag verkündete die slowenische Künstlergruppe „Teo Collori in Momento Cigano“, dass sie aus Angst vor einem Anschlag ihren Auftritt in der Villa Vicina am 9. November absagen müsste. Obwohl Elie Rosen, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg und Graz, bereits ankündigte, einen Ersatz für die fünf Künstler zu finden, ist noch unklar, wer die musikalische Umrahmung gestalten soll. „Es wird wohl eine Überraschung werden“, heißt aus Rosens Büro.

Die Synagoge in der Stadt Salzburg wurde im Jahr 1968 wiedererrichtet.

(Bild: Tröster Andreas)

Veranstaltung gedenkt der Judenverfolgung ab 1938
Das Konzert abzusagen, sei für den gebürtigen Niederösterreicher aber keine Option. Trotz der aktuellen Lage durch den Israelkrieg würden die Sicherheitsvorkehrungen durch die Exekutive und eine Securityfirma ausreichen, die „Krone“ hat berichtet.

Wer am 9. November anstatt der Musikgruppe ,Teo Collori in Momento Cigano’ bei dem Konzert auftreten wird, ist leider noch unklar. Wir sind aber auf der Suche nach einem musikalischen Ersatz.

Israelitische Kultusgemeinde in der Stadt Salzburg

Seit Beginn des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern häufen sich antisemitische Vorfälle in Österreich. Auch in Salzburg kam es in den vergangenen Wochen zur wiederholten Sachbeschädigung der Israelfahne vor dem Schloss Mirabell.

Die Gedenkveranstaltung erinnert nicht nur der Novemberpogrome 1938, bei der die Synagoge in Salzburg schwer beschädigt wurde. Auch an ihre Wiedererrichtung im Jahr 1968 soll gedacht werden.