Es sollen wirre Zeilen und Formulierungen sein, die er auf einen Zettel gekritzelt hat. Kein Wort des Bedauerns, nichts über Schuldgefühle, Trauer, Ohnmacht oder Ausweglosigkeit. Reue nach dem Mord an seiner Geliebten - auch das soll kein Thema im Abschiedsbrief nach dem „Reitstallmord“ im Waldviertel gewesen sein.
Wie berichtet, endete die geheime Liaison der beiden mit einem Todesdrama. David D. (34) soll die Reitstallbesitzerin Elisabeth P. (39) auf ihrem Hof im Waldviertler Dorf Aschen mit einem Kopfschuss hingerichtet, sie danach in den Kofferraum seines Autos gepfercht und über die Grenze nach Tschechien gebracht haben. Dort wurde ihr Leichnam auf einem Friedhof abgelegt.
Motiv für Wahnsinnstat weiter unklar
Was den FPÖ-Lokalpolitiker zu der Wahnsinnstat trieb, ist unklar. Fest steht nur, dass nach dem Auffinden der Toten eine groß angelegte Suchaktion nach dem bewaffneten Verdächtigen im Bezirk Krems (NÖ) gestartet wurde.
Stundenlang durchkämmten die Einsatzkräfte Wälder und Weinberge, bis schließlich der Pkw von David D. mit dem Abschiedsbrief entdeckt wurde – kurze Zeit später auch sein Leichnam. Er soll sich selbst in einer Scheune das Leben genommen haben. Warum aber musste Elisabeth P. zuvor sterben? Eine Frage, auf die es wohl nie eine Antwort geben wird. Nur Spekulationen.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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