Für unmöglich gehalten

Kabinenparty! ÖFB-Damen haben nun Matchbälle

Fußball National
01.11.2023 06:50

Das erfolgreiche Doppel gegen Portugal hat Österreichs Frauen-Fußballteam Matchbälle für den Verbleib in den Top-16 der erstmals ausgetragenen Nations League eingebracht. Nach den beiden 2:1-Siegen am Freitag in Altach und am Dienstag in Povoa do Varzim haben die ÖFB-Frauen das große Ziel in Sichtweite. Der Jubel in der Kabine war riesengroß.

Teamchefin Irene Fuhrmann zeigte sich „überglücklich, dass wir die drei Punkte aus Portugal entführen, dass wir eine unglaublich gute Ausgangsposition für Dezember geschaffen haben. Das war unser Ziel“. Kapitänin Sarah Puntigam war „unglaublich stolz auf das Team. Wir haben das Spiel mit unserer unglaublichen kämpferischen Leistung gewonnen. Sechs Punkte aus diesen zwei Spielen ist Wahnsinn“. In der Kabine wurde richtig gefeiert. Wie zuletzt die Kapfenberger Fußballer hüpften die ÖFB-Damen zum Lied „Diarabi“ von Rapper Kaaris - hier zu sehen im Video:

Sieben Punkte aus vier Spielen
Die Österreicherinnen waren mit drei WM-Teilnehmern in die Gruppe A2 gelost worden, die beiden Duelle mit Portugal waren als Schlüsselspiele im Kampf um Platz zwei hinter dem großen Favoriten Frankreich ausgemacht worden. Nun steht nach vier von sechs Spielen Platz zwei mit vier Zähler Vorsprung auf die Portugiesinnen und fünf Zähler auf Norwegen zu Buche. „Wenn mir jemand im Vorfeld gesagt hätte, dass wir nach vier Spielen mit sieben Punkten dastehen in dieser sehr schweren Gruppe, hätte ich es fast für unmöglich gehalten“, freute sich Fuhrmann über die gute Ausbeute.

Irene Fuhrmann (Bild: GEPA pictures)
Irene Fuhrmann

Am Dienstag schafften die Österreicherinnen nicht unverdient auch auswärts den Sieg, weil sie eine bessere erste Hälfte als in allen drei Spielen davor ablieferten und im Finish mit Abgeklärtheit vor dem Tor und mentaler Stärke überzeugten. Victoria Pinther blieb in der 72. Minute beim 1:0 ebenso cool wie Eileen Campbell (77.), die zwei Minuten nach dem Ausgleich ins kurze Eck traf. „Es war ein hart umkämpftes Spiel, an dessen Ende nur zählt, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Ich denke, am Ende hat unsere Effizienz gesiegt“, sagte die Siegtorschützin. „Wir haben an die zweite Hälfte vom Hinspiel super angeknüpft und waren von Beginn an voll da. Wir wollten den Sieg unbedingt, die Erleichterung ist jetzt einmal groß“, meinte Pinther.

„Am Ende haben wir es selber in der Hand“
Weiter geht es für die Österreicherinnen am 1. Dezember beim Tabellenführer Frankreich, zum Abschluss am 5. Dezember kommt Norwegen nach St. Pölten. Die Skandinavierinnen erkämpften am Dienstag in Reims ein 0:0, bei dem die Französinnen in der zweiten Halbzeit dreimal nur die Stange trafen, und wahrten damit ihre Chance auf Platz zwei. „Am Ende haben wir es selber in der Hand. Wenn wir noch Punkte sammeln im Dezember, können wir den Ligaerhalt schaffen“, sagte Fuhrmann.

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