Seit dem Inkrafttreten von Strafen für widerrechtlich abgestellte Leih-E-Scooter hat die Stadt Wien mehr als 17.000 derartige Bußen verhängt. Beglichen wurde diese von den Nutzern bislang jedoch nur in wenigen Fällen.
Seit dem 19. Mai dürfen die Leih-Scooter von vier Anbietern in Wien nur mehr in fixen Anmiet- bzw. Abstellflächen, bei Fahrradständern oder auf der Parkspur abgestellt werden. Das Gefährt auf dem Gehsteig zu parken ist strafbar und kostet 25 Euro. Für die Kontrolle zuständig ist die Parkraumüberwachung, die bis Ende September mehr als 17.000 Strafen verhängt hat.
Diese werden von der Stadt zunächst an die Betreiber übermittelt, die diese aber an die Nutzer weitergeben können. Wie Radio Wien unter Berufung auf die zuständige Magistratsabteilung 67 berichtet, wurden rund 90 Prozent der Strafen von den Betreibern fristgerecht beglichen.
Umgekehrt dürfte das Weiterverrechnen an die Kunden nicht so einfach sein. Laut Voi, dem einzigen Anbieter, der auf Anfrage des ORF Zahlen nannte, wurden von 2800 Strafen bisher 375 an die Nutzer weitergereicht. Rund die Hälfte der Bußgelder wurde auch bezahlt.
Voi leitet nach eigenen Angaben die Strafen beim zweiten Verstoß weiter, „sofern wir anhand des Parkfotos nachweisen können, dass das Vergehen auf die jeweilige Nutzerin bzw. den Nutzer zurückzuführen ist“.
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