118 Ort beschossen

Kiew: Größter russischer Angriff seit Jahresbeginn

Ausland
01.11.2023 12:02

Die Ukraine hat am Mittwochmorgen den größten russischen Angriff seit Jahresbeginn gemeldet. Russland habe innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Orte in zehn Regionen der Ukraine beschossen hat, verlautete aus Kiew.

Insgesamt 118 Orte in zehn Regionen seien angegriffen worden, wurde der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko am Mittwoch in Onlinemedien zitiert. „Das ist die größte Anzahl an Städten und Dörfern, die seit Beginn des Jahres angegriffen wurden“, sagte er.

Brand nach Angriff auf Ölraffinerie
Die Regierung in Kiew meldete zudem einen russischen Angriff auf eine Ölraffinerie in der zentral gelegenen Industriestadt Krementschuk. Es habe keine Opfer gegeben, rund 100 Feuerwehrleute hätten den Brand jedoch mehrere Stunden lang bekämpft.

Lokalen Beamten zufolge wurde ein Mensch bei dem nächtlichen Beschuss in der nordöstlichen Region Charkiw getötet. Eine weitere Person wurde demnach in der südlichen Region Cherson getötet (siehe Video oben). In der Stadt Nikopol seien zudem eine Frau getötet und vier Menschen verletzt worden, sagte der örtliche Gouverneur.

18 russische Drohnen abgeschossen
Die ukrainische Luftwaffe erklärte am Mittwoch, 18 von 20 in der Nacht gestartete russische Drohnen abgeschossen zu haben. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, zwei ukrainische Drohnen über den Regionen Brjansk und Kursk abgeschossen zu haben. Beide Regionen grenzen an die Ukraine.

Rauchschwaden über Krim-Brücke
Wie Videos in sozialen Netzwerken (siehe Tweet) zeigen, ist Mittwochfrüh über der Krim-Brücke an mehreren Stellen Rauch aufgestiegen und es war Luftalarm zu hören. Das Onlineportal „Baza“ berichtet zudem, dass der Verkehr über die Brücke, die die von Russland annektierte Halbinsel mit dem russischen Festland verbindet, derzeit gesperrt ist.

Was zu den Rauchschwaden geführt hat, ist derzeit noch unklar. Denkbar ist, dass wegen des Luftalarms Rauchmaschinen dafür sorgen sollten, dass das Bauwerk bei Luftangriffen schwieriger zu treffen ist. In der Hafenstadt Sewastopol herrscht Luftalarm, der Verkehr auf der Krim-Brücke sowie der Schiffsverkehr waren in den frühen Morgenstunden eingestellt.

Porträt von krone.at
krone.at
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