Die Online-Serie „Nicht wieder Mary“, mit der die Stadt Wien junge Menschen für den Pflegeberuf interessieren will, hat ihren Zweck offenbar erfüllt: Die turbulenten Geschichten holen ihr Publikum offenbar punktgenau ab.
Kampagnen, die sich an Jugendliche wenden, finden die ja oft „cringe“, also peinlich. Mit der aufwändig produzierten Online-Serie „Nicht wieder Mary“ dürfte der Stadt Wien und dem waff aber eine Punktlandung gelungen sein: Die bisherigen Folgen wurden auf den Social-Media-Plattformen Instagram, TikTok und Facebook bereits über 3,2 Millionen Mal angeklickt.
Auf Augenhöhe mit interessierten Jugendlichen
Es werden wohl noch einige Klicks dazukommen: Am Ende, Mitte November, werden es insgesamt 24 rund einminütige Folgen im Handy-tauglichen Hochformat sein, die den Weg der ziellosen jungen Mary zur Pflegerin erstaunlich ungeschönt schildern. Was die Stadt noch mehr freut: Über 26.000 Zuseher haben auch schon auf die begleitende Website nichtwiedermary.at gefunden, wo es Details zum Pflegeberuf, möglichen Förderungen und der Ausbildung gibt.
Für Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke ist die „Mary“-Kampagne „voll aufgegangen“. Das Serienformat fungiere „als innovativer Türöffner, um neue Zielgruppen für die Pflegeberufe zu gewinnen“. Mehr als die Hälfte der Menschen, die in Wien eine Pflegeausbildung beginnen, rekrutiert inzwischen der waff. Tausende Neueinsteiger werden weiter händeringend gesucht, um den steigenden Bedarf der kommenden Jahre abzudecken.
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