Die Causa um die Rektornachfolge an der Uni Salzburg verzögert sich immer weiter. Studenten kritisieren die Verzögerung, sehen aber auch in einer möglichen Neuausschreibung keine Lösung.
„Wir rechnen mit einer weiteren großen Verzögerung“, sagt Cedric Keller. Der Student und Vorsitzende der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) kritisiert die Rektor-Causa seit Monaten. Nachdem der Unisenat im Oktober das Bundesverwaltungsgericht eingeschaltet hat, die „Krone“ hat berichtet, zieht sich die Diskussion um die Rektor-Nachfolge weiter in die Länge. „Die Verzögerung hätte bereits früher vermieden werden können. Die jetzige Situation ist für alle Universitätsangehörigen herausfordernd“, sagt Keller. Lehrende und Studierende stellten sich in den vergangenen Wochen die Frage, ob eine Neuausschreibung des Postens eine Lösung gebracht hätte. Doch für Keller und seine Kollegen von der ÖH sei das keine Option.
„Einer Neuausschreibung stehen wir eher skeptisch gegenüber, nachdem sich dadurch weder ein schnelleres Abwickeln des Prozesses erreichen ließe noch eine andere Auffassung gegenüber den Bewerbungen für das Rektorsamt“, argumentiert der Vorsitzende der ÖH. „Ein Neuaufrollen erscheint in der aktuellen Situation nicht zielführend.“
Studenten stehen hinter den Vizerektoren
Seit 1. Oktober leiten die derzeitigen Vizerektoren Martin Weichbold und Nicola Hüsing die Uni interimistisch. Erst wenn ein neuer Rektor gewählt wird, werden die beiden ihr Amt verlassen. Wie lange das noch dauern wird, ist aber unklar. „Das ist keine leichte Situation. Aber sie ist bewältigbar, wenn alle Beteiligten ihrer Verantwortung nachkommen“, sagt Cedric Keller. Er hat den beiden Vizerektoren volle Unterstützung zugesichert.
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