Seit mehr als zwei Wochen ist die Linzerin Christa P. (54) abgängig. Am Mittwoch beteiligten sich rund 35 Personen an einer privaten Suche. Denn: Familie und Freunde wollen nicht aufgeben. Die engagierte Suchaktion brachte aber keinen Erfolg.
„Wir wollen Gewissheit haben.“ Familie, Freunde, aber auch einfach Menschen, die helfen wollen, trafen sich am Mittwoch in Linz-Ebelsberg.
Ihr Ziel: Sie wollten Christa P. (54) finden. Seit zwei Wochen fehlt von der Linzerin jede Spur.
Ihre 25-jährige Tochter befürchtet, dass der Mutter etwas zugestoßen ist: „Sie war nicht daheim in ihrer neuen Wohnung, hat nur einen kleinen Rucksack mit. Sie kann gar nicht untertauchen, und es fehlt ihr auch das Geld dazu. Und sie würde uns das nicht antun. Nicht ihrer Mama, nicht mir und schon gar nicht ihren Enkeln. Mit ihnen ist sie ein Herz und eine Seele.“
Online-Aufruf zur Suche
Doch aufgeben will die Familie nicht. Deshalb gab es vor Allerheiligen einen Aufruf auf Facebook. Man sollte möglichst viele Menschen dazu bewegen, nach Christa P. dort zu suchen, wo man sie zuletzt gesehen hatte. Rund 35 Menschen machten sich dann am Mittwoch gegen 10 Uhr auf den Weg, um die Gegend rund um die Hillerstraße zu durchkämmen.
Getränke für Helfer
Die Familie hatte an alles gedacht: Für die Helfer standen Getränke parat. Das Suchgebiet wurde in Sektoren geteilt, die man absuchen wollte, und sogar eine eigene WhatsApp-Gruppe wurde aufgemacht, damit man in Kontakt bleiben und sich die Freiwilligen abmelden konnten. „Damit wir auch wirklich wissen, wer noch sucht und wer nach Hause gegangen ist, und wir diese Personen dann nicht auch noch suchen“, so die Tochter.
Manche Helfer nahmen weite Wege auf sich - etwa Ernst Hofer (55) und Anita Schopper (38) aus Bad Hall. Sie sind ehemalige Nachbarn von Christa P. und wollten helfen, die frühere Bekannte zu finden.
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