Beklemmendes Interview
Bruder von Shani Louk: „Keine Beerdigung möglich“
Das Schicksal der Deutsch-Israelin Shani Louk, die auf einem Musikfestival von der Hamas verschleppt und getötet wurde, sorgte für internationales Entsetzen. Shanis Familie trauert um die junge Frau - doch Beerdigung kann sie keine durchführen, wie ihr Bruder Amit in einem TV-Interview erklärte.
Wochen nachdem ein entsetzliches Video von Shani aufgetaucht war, in dem Hamas-Terroristen sie bewusstlos und halb nackt auf die Ladefläche eines Pick-up karren, steht fest: Die 22-Jährige wurde bei dem Großangriff der radikalen Palästinenser getötet. Eine DNA-Untersuchung, die an Splittern eines Schädelknochens durchgeführt wurde, brachte traurige Gewissheit.
Die Nachricht über den Tod Shanis sei für die Familie ein Schock gewesen - wie seine Mutter sei er jedoch auch erleichtert gewesen, weil er nun Gewissheit habe, was mit seiner Schwester passiert ist. Viele andere Familien in Israel wüssten bis jetzt noch nicht, wo ihre Liebsten sind und ob sie leiden würden.
Ganze Familie brach zusammen
Amit habe noch am Morgen des Attentats auf das Supernova Electronic Festival, das in der Nähe des Gazastreifens stattgefunden hatte, mit seiner Schwester telefoniert. „Sie sagte: ,Wir gehen jetzt, keine Sorge‘“, so der 20-Jährige. Danach habe sie versucht, mit ihrem Auto vor der Hamas zu fliehen. Erst im Video habe er sie schließlich wiedergesehen. „Sie haben sie einfach angespuckt und behandelt, als wäre sie nichts“, zeigt sich Amit erschüttert. „Ich hätte nie gedacht, dass ich meine Schwester einmal in einer so brutalen Situation sehen würde“, erklärte er dem TV-Sender. „In diesem Moment brach die ganze Familie zusammen.“
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„Es gab keine dunkle Seite an ihr“
Er erinnerte sich daran, was für ein Mensch Shani gewesen war: „Sie liebte Musik und Tätowierungen. Sie war von Natur aus ein künstlerischer Mensch - in ihrer Art zu sprechen, sich zu bewegen und zu tanzen. Es gab keine dunkle Seite an ihr, nur einen reinen Engel.“
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