"Die Tochter meiner Frau greift uns an", sagte der gebürtige Deutsche am Dienstag (Ortszeit) vor Journalisten. Er reagierte damit auf einen Bericht der "Los Angeles Times", demzufolge Hilton vor Gericht ziehen und erwirken will, dass ein Vormund für ihre Mutter berufen wird. Dieser solle sich sowohl um die Finanzen als auch die gesundheitliche Betreuung der 95-Jährigen kümmern.
Francesca Hilton habe einen entsprechenden Antrag am Dienstag bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht, teilte ihr Sprecher Edward Lozzi mit. Auf diese Weise wolle sie erreichen, dass ihr Stiefvater, Gabors deutscher Ehemann Frederic Prinz von Anhalt (68), Rechenschaft über die medizinische Versorgung und die Finanzen der bettlägerigen Schauspielerin ablegt. Gabors achter Ehemann würde diese Informationen vor Hilton und anderen "geheim halten", so Lozzi. Von Anhalt würde auch den Zugang der Tochter zu ihrer schwer kranken Mutter "stark einschränken".
Hilton ist die Tochter Zsa Zsa Gabors und des Hotelmagnaten Conrad Hilton. Sie begründet ihren Gerichtsantrag den Angaben zufolge damit, dass Frederic von Anhalt überfordert sei und sich nicht ausreichend kümmere. Dies wies der Prinz vehement zurück: "Ich bin der einzige, der sich wirklich um meine Frau kümmert. Alles wird perfekt gemacht, sie ist in bester Verfassung." Unter anderem habe er erst kürzlich ein Bett für 25.000 Dollar (knapp 19.000 Euro) gekauft, damit seine kranke Frau gut liege. Nach vielen körperlichen Rückschlägen, darunter ein Schlaganfall, eine Hüftoperation und eine Beinamputation, ist die frühere "Miss Ungarn" bettlägerig und muss künstlich ernährt werden.
Mit ihren Affären, ihrem extravaganten Lebensstil und der langen Liste von Ehemännern hatte Gabor einst in Hollywoods Klatschspalten einen festen Platz. In "Moulin Rouge" (1952) durfte sie unter der Regie von John Huston ihren Co-Star Jose Ferrer verführen. Zuletzt trat sie 1996 in "Die Brady Family" vor die Fernsehkamera.
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