DIE „KRONE“-NÖ-KOLUMNE

Die kleine Botin hält nichts von den Herbstferien

(Bild: Krone kreativ/Daniela Gaigg/canva)

Warum ich es nicht befürworten kann, im Herbst über eine Woche Ferien zu haben. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.

Gerade erst war die lange Pause im Sommer, die sich die Kinder nach dem Schuljahr zugegeben echt verdient hatten. Dann endlich der von uns allen herbeigesehnte Schulbeginn! Wobei gleich direkt die ersten Prüfungen und Stresssituationen um die Ecke kamen und der Kalender bis zu den nur sieben Wochen danach beginnenden Herbstferien brechend voll wurde. Fast täglich gibt es Wiederholungen und Schularbeiten, was neben den normalen Hausaufgaben die Nerven der Familie gehörig strapaziert.

Und jetzt? Derzeit bin ich wieder damit beschäftigt, die Kinder zu unterhalten, die Alltagslogistik mit meinem Job zu koordinieren. Neben dem Terminchaos zwischen Küche und Schreibtisch sind die Leidtragenden in meinen Augen die Kinder, die nun erneut komplett aus dem Lern-Programm raus sind. Und dann erst wieder in das straffe Zeitkonzept zurückfinden müssen, denn gleich nach den Ferien warten natürlich schon wieder die nächsten Prüfungen, die dann bis zu den Weihnachtsferien erledigt werden müssen. Zeitgleich heißt es dann für viele auch schon wieder Notenstress, immerhin ist im Jänner Schikurs, was eine weitere Woche in Anspruch nimmt.

Was insgesamt auch „auflockernd“ und abwechslungsreich für die Kinder sein könnte, ist am Ende ein immer strengerer Zeitplan, den sie übergestülpt bekommen, um sie noch leistungsfähiger und schon in jungen Jahren gestresster zu machen.