„Nicht mal einen Satz“ könnten Influencer und Models am Set sagen. Schauspielerin Katerina Jacobs ärgert sich öfter mal, wenn sie am Set auf Quereinsteiger trifft. Diese würden anderen ihren Job wegnehmen und seien nur dabei, weil man Quote machen wolle, hetzt die Schauspielerin über einige ihrer Co-Stars.
Katerina Jacob rechnet mir Quereinsteigern wie Models oder Influencern am Set ab! „Ich habe mit Leuten zu tun, die nicht einen geraden Satz sagen können“, schimpft die 65-Jährige mit Blick auf so manche Dreherlebnisse im dpa-Interview.
„Da muss ich mal sagen: ,Was hast du gerade gesagt?‘ Die nuscheln vor sich hin, haben aber ein Selbstbewusstsein, dass ich denke: ,Wow, genial‘“, erklärt der „Polizeiruf 110“-Star.
Sie schätzt den Beruf nicht mehr
„Ich schätze diesen Beruf nicht mehr wirklich, alles hat sich so verändert.“ Man müsse diesen Beruf lernen, betonte Jacob, die in Kanada und in der Nähe von Starnberg lebt. „Wie kann es sein, dass ein Format wie das ,Traumschiff‘ so in den Boden gestampft wird? Sein Erfinder Wolfgang Rademann rotiert im Grabe ohne Ende. Früher war das die Crème de la Crème des deutschen Schauspiels. Und inzwischen sind es Influencer, Moderatoren und Models. Nur, weil man Quote machen möchte. Und es bringt gar nichts. Es bringt null.“
„Ich schätze diesen Beruf nicht mehr wirklich, alles hat sich so verändert. Man muss diesen Beruf lernen!“
Katerina Jacob, Schauspielerin
„Sie nehmen anderen Leuten den Job weg“
„Wer ein Schauspieler werden möchte, der geht in eine Schauspielschule, um später Theater zu spielen. Wenn das Fernsehen dann kommt, ist es okay. Aber inzwischen ist es doch so: Ein Topmodel sagt: ,Ich bin auch Schauspielerin.' Was? Wie? Wo? Hallo?“, zeigt sich Katerina Jacob empört.
Solche Reality-Stars würden aber auf dem roten Teppich häufig extrem bewundert werden. „Diese Leute nehmen anderen Leuten, die das gelernt haben, den Job weg. Ich stelle mich nicht hin und sage: ,Ich bin jetzt Friseur‘. Ich kann Haare schneiden, aber ich stelle mich nicht hin und sage: ,Ich bin es‘. Aber diese Leute bilden sich ein, dass sie Schauspieler sein können. Das geht nicht. Das liegt ja an den Produzenten, die das zulassen.“
Sie lobt ihren eigenen Film
Besonders begeistert hingegen ist Jacob hingegen für ihren neuen Film „Anna und ihr Untermieter: Wenn Du träumst von der Liebe“. Das sei jetzt schon der dritte Teil der „Old-Ager-Komödie“ und damit sehr selten. „Gute Rollen für Frauen ab 50“ seien hierzulande schwer zu finden.
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