Die schwierige Wirtschaftslage macht sich auf dem Ländle-Arbeitsmarkt bemerkbar.
Die Zahl der Beschäftigungslosen in Vorarlberg ist sprunghaft angestiegen: Exakt 10.291 Personen sind aktuell beim Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg als arbeitslos vorgemerkt, das entspricht einem Zuwachs von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Grund für diese unerfreuliche Entwicklung liegt auf der Hand: Die konjunkturelle Delle macht sich jetzt auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar, immer mehr Unternehmen bauen Personal ab. Besonders schlecht ist die Auftragslage derzeit in der Baubranche und in der produzierenden Industrie. In diesen Bereichen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr auch überproportional stark angestiegen - im Bauwesen um neun Prozent, im Produktionssektor gar um satte 11,9 Prozent.
Rund 44 Prozent aller Neuzugänge haben maximal einen Pflichtschulabschluss. Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Arbeitslose ohne Berufsausbildung einen Lehrabschluss nachholen.
Bernhard Bereuter, Geschäftsführer AMS Vorarlberg
Kein Grund zur Panik
Grund zur Panik besteht aber nicht. Zum einen ist es nicht ungewöhnlich, dass im Herbst die Arbeitslosenquote in Höhe schnellt. Grund dafür ist vor allem die Tourismusbranche, die in der toten Zeit bis zum Start der Wintersaison viele Beschäftigte beim AMS „parkt“. In Vorarlberg sind derzeit 1100 Personen aus diesem Bereich beim AMS registriert, zwei Drittel davon haben bereits eine fixe Jobzusage.
Und zum anderen ist Arbeitsmarkt nach wie vor aufnahmefähig: Fast 5000 offene Stellen sind allein beim AMS ausgeschrieben.
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