2,2 Millionen Schulden

Kein Durchblick mehr: Brillenzulieferer ist pleite

Symbolbild

(Bild: ©prostooleh - stock.adobe.com)

Und die nächste Millionenpleite in Oberösterreich. Diesmal hat ein Unternehmen aus Scharnstein, welches sich vor allem auf die Erzeugung von Brillenscharnieren spezialisiert hat, keinen Durchblick mehr. Von der Schließung werden 53 Mitarbeiter betroffen sein, die Passiva betragen rund 2,184 Millionen Euro.

Die Redtenbacher Präzisionsteile Ges.m.b.H vertreibt weltweit Brillenscharniere und steht dabei im Wettkampf mit chinesischen Herstellern. Laut eigenen Angaben im Konkursantrag sei man zwar am Weltmarkt Innovationsführer und stelle qualitativ höherwertigere Produkte als die chinesische Konkurrenz her, aufgrund der Deflation in China und der schwachen chinesischen Landeswährung könnten diese Konkurrenzfirmen aber noch billiger als bisher produzieren.

Bestellungen eingestellt
Deshalb sei aktuell ein Wettbewerb der Schuldnerin mit ihnen nicht möglich. Drei Großkunden hätten ihre Bestellungen erheblich eingeschränkt beziehungsweise zur Gänze eingestellt. Aus diesen Gründen sei - trotz erheblicher finanzieller Zuschüsse - eine weitere Finanzierung nicht mehr möglich. Man beabsichtigt die Abarbeitung der vorhandenen Aufträge und die anschließende Schließung des Unternehmens.

Von der Schließung werden 53 Personen - davon 45 Arbeiter und acht Angestellte - betroffen sein. Die aktuellen Schulden betragen rund 2,2 Millionen Euro. Insgesamt sind circa 84 Gläubiger davon betroffen.