Adventbrauchtum zum Novemberbeginn? Patrick Kaserer und seine Kollegen von der Salzachpass haben damit kein Problem. „Wir sind gerne die Ersten“, sagt der Pinzgauer. Der Obmann der Pass lädt bereits morgen, Samstag, zur „Krampusshow“. In der Bar „Pinzgauer Kanne“ in Neukirchen wollen die finsteren Gesellen den Besuchern einheizen.
„Auch im vergangenen Jahr gab es unsere Show zu so einem frühen Zeitpunkt. Das war total bärig“, freut sich der Pinzgauer. Denn: „Die Diskothek war brutal voll. Alle waren motiviert, weil es die erste Krampusshow der Saison war. Und obendrein gab es endlich keine Corona-Einschränkungen mehr.“ Auch heuer werde es wieder ganz ähnlich ablaufen, ist sich Kaserer sicher. Auch in Kuchl startet im Übrigen die Göllpass am kommenden Samstag mit ihrem Jubiläums-Kränzchen in den Winter.
„Sowas macht unseren Brauch völlig kaputt“
In der kommenden Woche finden etliche weitere Läufe und Kränzchen statt. Die Veranstaltungen ziehen sich in Salzburg bis Mitte Dezember hin. Das ruft Kritiker auf den Plan - auch innerhalb der Krampusszene. „Anfang November ist viel zu früh. Sowas macht unseren Brauch kaputt“, meint etwa Helmut Brandecker. Er ist Maskenschnitzer und Obmann der Pfarrwerfener Krampusse und Perchten. „Es ist nur selbstsüchtig. Eine Gruppe will da um jeden Preis die allererste Veranstaltung machen. Die Leute sollten da gar nicht hingehen“, wettert er.
Alexander Hütter, Obmann der Salzburger Falkenpass, sieht das ähnlich: „Mittlerweile muss man froh sein, dass zu Halloween noch keine Krampusse unterwegs sind.“ Er und seine Kollegen veranstalten ihren Lauf durch die Salzburger Getreidegasse ganz traditionell am 5. Dezember.
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