Nach der Bauunterbrechung beim Elbtower hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher staatliche Finanzhilfen für das Großprojekt von Immo-Jongleur René Benko ausgeschlossen. Die Stadt werde „keine finanziellen Belastungen übernehmen“. Der nächste Tiefschlag für den Tiroler „Wunderwuzzi“.
Die Verträge mit dem österreichischen Bauherrn Signa seien „gut verhandelt“, sagte der SPD-Politiker dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Bei einem Abbruch des Vorhabens hätten die privaten Investoren großen wirtschaftlichen Schaden.
Er gehe davon aus, dass sie aus eigenem Interesse „eine Lösung für die Wiederaufnahme der Bautätigkeit finden“. Am Montag hatte die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen die Bauunterbrechung bestätigt.
Vertragsstrafen möglich
Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) verwies auf mögliche Vertragsstrafen und erklärte, dass Hamburg eine Fertigstellung des Bauvorhabens entsprechend der im Kaufvertrag vereinbarten zeitlichen Fristen und qualitativen Merkmale erwarte.
Signa Real Estate gehört zur Signa-Holding des österreichischen Milliardärs Benko. Der Elbtower mit 65 Stockwerken soll 245 Meter hoch werden. Damit wird das vom Büro des Stararchitekten David Chipperfield entworfene Gebäude nach dem Commerzbank-Turm und dem Messeturm in Frankfurt das dritthöchste Hochhaus Deutschlands. Früheren Angaben von Signa Real Estate zufolge wird der Wolkenkratzer voraussichtlich 950 Millionen Euro kosten.
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