Alexander Schmidt hat der Wiener Austria spät einen Sieg gegen Lustenau beschert. Der Stürmer köpfelte in der 89. Spielminute zum entscheidenden 1:0.
Mit einem Last-Minute-Tor hat Alexander Schmidt am Samstag die Erfolgsserie der Wiener Austria prolongiert. Der Joker köpfelte die dominante aber ideenlose Elf von Trainer Michael Wimmer in der 89. Minute zu einem 1:0-(0:0)-Heimsieg über Schlusslicht Austria Lustenau und bescherte den Wienern den vierten „Dreier“ en suite. Der Sechste scheint nach 13 Runden damit zumindest bis um Sonntag erstmals in dieser Saison in der oberen Tabellenhälfte auf.
Abwehrkette stand dicht
Die Gastgeber, bei denen zwei Änderungen (Galva für Matteo Meisl und Hakim Guenouche für Manuel Polster) im Vergleich zum 1:0-Cupsieg über Klagenfurt vorgenommen wurden, wussten gegen die dicht gestaffelten Defensivketten wenig mit ihrem überwältigendem Ballbesitzvorteil anzufangen. Distanzschüsse von Aleksandar Jukic (16.) und Manfred Fischer (23.) blieben vor der Pause die einzig ernst zunehmenden Ansagen der Wiener.
Lustenau tat, was zu erwarten war und lauerte im Angesicht der statischen Ballstafetten auf die berühmten Nadelstiche. Einer dieser beiden hätte das Geschehen fast auf den Kopf gestellt, der von Guenouche bedrängte Anderson schlug nach einem Solokonter nur ein Luftloch (19.) - weder Schiedsrichter Ciochirca noch der VAR sahen trotz Kontakts Grund zum Eingreifen. Gut zehn Minuten später klopfte Darijo Grujcic infolge eines Einwurfs aus Kurzdistanz aus der Außenstange an (31.).
Lustenaus gestiegener Mut brachte mit Beginn der zweiten Hälfte eine attraktivere Partie, offenbarte der Austria nun auch mehr Platz. Daraus resultierte ein gefährlicher Abschluss Andreas Grubers, den Domenik Schierl bravourös parierte, der wegen Abseits‘ aber auch nicht gezählt hätte (56.). Die Hausherren übernahmen wieder das Kommando, agierten aber zu zögerlich und fehlerhaft.
Lustenaus Negativserie hält an
Auch die Dreifacheinwechslung von Matthias Braunöder, Romeo Vucic und Polster nach fast einer Stunde (57.) änderte wenig. Erst die Brechstange im Finish brachte die Lustenauer stärker unter Druck. Ein Jukic-Schuss segelte am langen Eck vorbei (84.), fünf Minuten später sorgt der eingewechselte Schmidt mit einem Köpfler nach Eckball dann für die Erlösung. Lustenau ist saisonübergreifend bereits 14 Spiele ohne Sieg und bleibt weiter zwei Punkte hinter dem Vorletzten WSG Tirol.
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