„Unwanted“ auf Sky erzählt von einem Kreuzfahrtschiff, das Flüchtlinge aufnimmt. Die „Krone“ sprach mit der Hauptdarstellerin Jessica Schwarz über die schwierige Thematik und warum es ihr wichtig ist, dass sich etwas ändert.
Es prallen Welten aufeinander in der Serie „Unwanted“: Ein Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer nimmt gekenterte Flüchtlinge auf, will sie und deren Leid aber tunlichst von den Gästen fernhalten. Die Produktion zeigt die Menschen an Bord genauso wie die Geflohenen mit ihren Wünschen, Träumen und Vergangenheiten - und es sind einige schwer zu ertragende Bilder dabei.
Die deutsche Schauspielerin Jessica Schwarz spielt die Stellvertreterin des Schiffskapitäns, deren Gewissen sich zunehmend meldet: „Als ich die Drehbücher zu ,Unwanted’ las, fand ich sieunglaublich spannend. Ein Stoff, der extrem wichtig ist und gezeigt werden muss. Ich war direkt mit viel Herzblut dabei.“
Denn: „Wir sehen die Zahlen in den Nachrichten, die grausamen Bilder, aber es gibt keine Namen zu den Zahlen, keine Gesichter, keine Geschichten. Ich wünsche mir, dass die Zuschauer, nachdem sie die Serie gesehen haben, einen neuen Blick auf die Thematik bekommen. Jemand, der diese Reise auf sich nimmt, hat keine Wahl.“
Schwarz erlebt die Flüchtlingsdebatte als schwieriges und emotionales Thema: „Ich wünsche mir mehr Offenheit bei diesem Thema, einen offenen Dialog. Es muss eine langfristige Lösung gefunden werden, bei der das Leben und die Würde des Menschen im Fokus stehen. Ich wünsche mir eine Welt, bei der ein multikulturelles Leben miteinander möglich ist.“
Neben der tiefgehenden Thematik war die größte Herausforderung für die Deutsche, dass in mehreren Sprachen wie Englisch und Italienisch gedreht wurde: „Somit musste ich mich sehr intensiv mit meinem Text befassen. Hierfür stand mir aber auch eine tolle Sprach-Coachin zur Seite.“
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