Nicht mehr in Gaza

Schottlands Premier: Schwiegereltern in Sicherheit

Ausland
03.11.2023 18:01

Die Schwiegereltern des schottischen Regierungschefs Humza Yousaf (38) konnten aus dem Gazastreifen ausreisen. Das teilte der Premier auf der Plattform X (früher Twitter) mit. „Obwohl wir tiefe persönliche Erleichterung verspüren, bricht uns das andauernde Leid der Menschen in Gaza das Herz“, schrieb Yousaf weiter.

Die Eltern seiner Frau Nadia El-Nakla waren für einen Verwandtenbesuch nach Gaza gereist und dort nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und Israels folgenden Militäreinsatz steckengeblieben. Die vergangenen vier Wochen seien ein „Alptraum“ gewesen. Am Freitagmorgen hätten Yousafs Schwiegereltern das Gebiet am Grenzübergang Rafah verlassen können. Insgesamt sollten laut britischen Medien an diesem Tag 100 Britinnen und Briten ausreisen dürfen.

Hier sehen Sie das Posting des schottischen Premiers.

Die Familie sei dankbar für all die Nachrichten und Gebete, die sie aus aller Welt erreicht hätten. „Obwohl wir tiefe persönliche Erleichterung verspüren, bricht uns das andauernde Leid der Menschen in Gaza das Herz“, schrieb Yousaf weiter. Sie würden weiterhin ihre Stimmen für das Leid der unschuldigen Menschen im Gazastreifen und in Israel erheben. 

„Kollektive Bestrafung“
Der schottische Regierungschef wiederholte seinen Aufruf zu einem sofortigen Waffenstillstand und zu einem humanitären Korridor, „damit erhebliche Mengen an Hilfsgütern, einschließlich Treibstoff zu einer Bevölkerung gelangen können, die schon viel zu lange unter kollektiver Bestrafung leidet.“ Zudem forderte er, alle Geiseln freizulassen. Der 38-Jährige ist Politiker der Schottischen Unabhängigkeitspartei SNP. Premier ist er erst seit vergangenem Frühling.

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