Der Dominoeffekt setzt sich weiter fort: Nachdem die Slowakei, Tschechien, Polen, Italien und Slowenien die Anfang Oktober eingeführten Grenzkontrollen verlängert haben, wird die österreichische Polizei ebenfalls weiter an der slowakischen Grenze kontrollieren.
Schwerpunkt der Maßnahmen sei der Kampf gegen die Schlepperkriminalität, hieß es. Seit Aufnahme der Kontrollen am 4. Oktober habe die Polizei 19 Schlepper an der slowakischen Grenze festnehmen können und rund 180 illegal eingereiste Personen gestoppt, teilte das Innenministerium weiter mit. Die Grenzpunktkontrollen zu Tschechien seien bereits am 28. Oktober um zwanzig Tage verlängert worden.
Karner: „Polizei muss schneller sein als die Schlepper“
„Die Polizei muss schneller sein als die Schlepper. Deshalb haben wir Grenzpunktkontrollen aufgenommen, bevor die Schlepper ihre Routen ändern. Dass der Kampf gegen diese Kriminellen erfolgreich ist, zeigen die zahlreichen Festnahmen“, erklärte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
Neben den Grenzkontrollen zu Tschechien und zur Slowakei führt die Polizei bereits seit 2015 auch Kontrollen an der ungarischen und an der slowenischen Grenze durch, hier gemeinsam mit dem Bundesheer.
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