Sturmtief „Ciaran“
Segelboot vor Portugal untergegangen – vier Tote
Vor der Küste von Portugal ist am Freitag ein dänisches Segelboot untergegangen. Dabei kamen zwei Männer und zwei Frauen ums Leben. Zum Zeitpunkt des Unglücks tobte das Sturmtief „Ciaran“, das hohe Wellen und heftigen Wind verursachte.
Laut den Behörden ereignete sich der Unfall einen Kilometer vom Formosa-Strand entfernt. Drei der Todesopfer wurden am Freitagnachmittag ohne Rettungsweste und mit Herzstillstand an den Strand gespült. Sofort eingeleitete Wiederbelebungsversuche seien erfolglos geblieben. Beim Bergen des Segelbootes wurde im Inneren schließlich noch die Leiche einer weiteren Frau entdeckt. Mindestens drei der Opfer seien Dänen, sagte ein Sprecher der Nationalen Schifffahrtsbehörde (MNA) in Portugal. Eine männliche Leiche müsse erst identifiziert werden.
Das Alter und weitere Informationen zu den Todesopfern waren zunächst nicht bekannt. Zum Zeitpunkt des Unglücks am Freitag herrschte raue See mit hohen Wellen und heftigem Wind durch die Ausläufer des Sturmtiefs „Ciaran.“
Fünf Tote in der Toskana
Der Sturm wütete in den vergangenen Tagen in großen Teilen Westeuropas, wie Frankreich, Großbritannien, Belgien, in den Niederlanden und Deutschland (siehe Video oben). In der Nacht auf Freitag wurde schließlich Italien von schweren Unwettern heimgesucht. Mindestens fünf Menschen kamen in der Region Toskana ums Leben. Zuvor waren in den anderen Ländern bereits sieben Menschen gestorben und etliche weitere verletzt worden.
In Frankreich waren am Freitag noch mehr als eine halbe Million Haushalte ohne Strom, die Schäden könnten sich auf 370 bis 480 Millionen Euro belaufen. Im Norden gab es weiterhin Behinderungen im Bahnverkehr, zum Beispiel aufgrund umgestürzter Bäume und beschädigter Oberleitungen. An der Südküste Englands wurde vor möglichem Hochwasser gewarnt.
Erdrutsch in Kärnten
In Belgien hat sich die Lage wieder weitgehend normalisiert, im Bahnverkehr waren noch Beeinträchtigungen möglich. Auch Österreich war mit Kärnten von der Starkregenfront mit Sturm betroffen. Es kam zu zahlreichen Straßensperren, Erdrutschen und Stromausfällen. Freitagfrüh waren etwa 1600 Haushalte ohne Strom, in Berg im Drautal wurde ein Wohnhaus von einem Erdrutsch getroffen.
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