Insektenmehl im Essen? Brrr!", stöhnt da nicht nur der Liebhaber von Most, Speck und Bratl in der Rein in Oberösterreich. Das Thema ist wegen eines zu nachsichtigen Gesundheitsministers weiter ein Aufreger für den oberösterreichischen Landtag.
Doch selbst mit dem bloßen Wunsch nach besserer Kennzeichnung von Lebensmitteln mit zermahlenen Mehlwürmern, Wanderheuschrecke, Hausgrillen oder Getreideschimmelkäfern – um nur die in der EU bereits zum menschlichen Verzehr zugelassenen Insekten aufzuzählen – ist Oberösterreichs Landtag beim Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), wie berichtet, abgeblitzt. Das ärgert nicht nur den Initiator der auch von ÖVP und FPÖ unterstützten Resolution, MFG-Klubobmann Manuel Krautgartner.
Es könnte sich ja auch wer ekeln!
„Es ist unerlässlich, Menschen davor zu bewahren, unbewusst etwas zu essen, vor dem sie sich ekeln oder das möglicherweise schädlich für sie ist“, sagen Krautgartner und MFG-Gesundheitssprecherin Dagmar Häusler. Schädlich im Sinne von Allergien auslösend, denn grundsätzlich hält Rauch Insektenmehl im Essen ja für unbedenklich.
Wäre nicht ein „Reinheitsgebot“ besser?
Für die Konsumenten pochen MFG, ÖVP und FPÖ jedenfalls auf mehr Transparenz, Klarheit und Sicherheit. Weltweit gibt es 2000 theoretisch essbare Insekten – das weckt natürlich Begehrlichkeiten, weil die Produktion von Insekten relativ günstig ist. Die Frage ist, ob da Kennzeichnung reicht – oder man dem nicht ein „Reinheitsgebot“ entgegensetzen müsste
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