Schlechter war die WSG Tirol am Samstagabend im Heimspiel gegen Serienmeister Red Bull Salzburg nicht, aber am Ende gab es dann doch mit 0:2 die zehnte Niederlage dieser Saison.
Nach einer Niederlage braucht mir keiner zu gratulieren! WSG-Tirol-Trainer Thomas Silberberger fauchte nach Spielende jeden Schulterklopfer an. Klar: Das 0:2 gegen die Salzburger Bullen am Tivoli war die Jubiläums-Pleite der Wattener in dieser Saison. Und von den zehn Niederlagen bot die WSG zumindest bei der Hälfte eine mehr als ansprechende Leistung.
Seit 577 Minuten ohne Treffer
Dennoch standen die Heimischen beim sechsten Bundesliga-Match in Serie am Ende mit leeren Händen da, warten nun schon seit 577 Spielminuten (inklusive 0:0 im Test gegen Bozen) auf einen Treffer.
Ja, es war ein couragierter Auftritt. Aber irgendwie fehlt uns dann etwas.
WSG-Coach Thomas Silberberger
Bild: GEPA
Die Chance, dass die unseligen Serien enden, war gegen den Serienmeister größer als erwartet. Denn beim Schulz-Kopfball nach Taferner-Freistoß musste Gloukh auf der Linie retten (27.) und bei Okungbowas Kopfstoß nach Sulzbacher-Flanke fehlten erneut nur Zentimeter (62.).
„Ja, es war ein couragierter Auftritt. Aber irgendwie fehlt uns dann etwas“, klagte Silberberger. Das Glück will halt gezwungen werden – das war auch schon das Credo von Altmeister Ernst Happel. Daran hat sich wenig geändert.
Außenseiter eiskalt ausgekontert
Skurril, dass der krasse Außenseiter aus Wattens beim 0:1 von Österreichs Topteam im eigenen Stadion schlicht ausgekontert wurde: Einen Traumpass von Sucic hämmerte Konate perfekt ins kurze Kreuzeck (27.). Und die Nummer 19 der Bullen machte dann in der Nachspielzeit abermals ins Kurze, aber flach den Deckel auf diese Generalprobe fürs Inter-Mailand-Match in der Champions League am Mittwoch drauf (94.). Da wird’s mehr brauchen.
Seltsam zudem: Fünf Minuten Unterbrechung gleich zu Beginn des Spiels, weil bei einem VAR-Elfmetercheck (5. Solet schubste Sulzbacher) die Technik streikte.
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