Der 26-jährige Marko Varga starb in der Nacht auf Samstag bei einem Horrorcrash auf der Westautobahn bei Pucking. Der Fußballer dürfte den Unfall als Geisterfahrer selbst verursacht haben. Zumindest wollen laut Polizei mehrere Zeugen den schwarzen Audi des jungen Familienvaters erkannt haben.
Im Leben von Marko Varga war alles perfekt: Ein vierjähriger Sohn, eine geliebte Lebensgefährtin, am Freitagabend das erste Tor für den neuen Verein Donau Linz erzielt und damit die Tabellenspitze in der Landesliga behauptet. Doch seit Samstag, 2.10 Uhr ist alles anders - das Leben der jungen Familie wurde auf den Kopf gestellt.
Im Spital verstorben
Auf der Westautobahn Richtung Wien kam es zu dem folgenschweren Unfall mit insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen. Der 26-jährige Ungar Marko Varga wurde dabei aus seinem schwarzen Audi A3 geschleudert und landete schwerst verletzt auf der Fahrbahn. Rettungskräfte führten noch vor Ort Reanimationsmaßnahmen durch, doch der junge Fußballer starb wenige Stunden später im Kepler Uniklinikum.
Die genaue Unfallursache ist nach wie vor unklar, doch laut der Polizei verdichten sich die Hinweise, dass der 26-Jährige als Geisterfahrer unterwegs war und damit selbst Auslöser für den tödlichen Unfall war. Bereits in der Nacht gingen bei der Polizei Notrufe ein, dass im Bereich Knoten Haid A25 ein Falschfahrer unterwegs sein soll. Zeugen wollen den schwarzen Audi von Marko Varga erkannt haben.
Die Hinweise verdichten sich, dass der verunfallte 26-Jährige selbst als Geisterfahrer unterwegs gewesen ist.
Sprecher der Polizei OÖ
Quer zur Fahrbahn gestanden
Wenig später kam es in diesem Bereich zu dem folgenschweren Unfall. Der Wagen des 26-Jährigen stand dabei quer zur Fahrbahn. Ein Indiz dafür, dass der Kicker, der in Gallspach zu Hause war, seinen Fehler bemerkt haben könnte und gerade umdrehen wollte. Warum und wo der junge Familienvater tatsächlich falsch auf die Autobahn aufgefahren sein könnte, wird sich wohl nie zweifelsfrei klären lassen.
Von der Staatsanwaltschaft wurde jedenfalls eine Obduktion angeordnet, die klären soll, ob Alkohol oder andere Substanzen eine Rolle bei dem Unfall gespielt haben könnten.
Fußballfamilie unter Schock
Fest steht, dass der Schock nach dem plötzlichen Ableben des 26-Jährigen in der gesamten Fußballfamilie groß ist. Bei seinem Verein fand bereits eine Krisensitzung statt. Man will die junge Mama und den Sohn (4) so gut wie möglich unterstützen. Das Training der Kampfmannschaft wurde eingestellt, das Spiel der Reservemannschaft am Samstag abgesagt.
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