Österreichs Schauspielzunft ließ sich im Wiener Volkstheater bei der Nestroy-Gala hochleben: Zwischen Ophelias und Sabinerinnen freuten sich auch die Jedermänner!
Herrlich großes Drama: So die Parole am Sonntagabend. Die Nestroys, Österreichs begehrte Theaterpreise, wurden zum 24. Mal vergeben. Passend zum diesjährigen Lebenswerks-Nestroy für Emmy Werner im restauriert strahlenden Wiener Volkstheater, das sie als Langzeit Direktorin (1988-2005) geprägt hat.
Im Volkstheater ist auch jenes Stück zu sehen, das als einziges in diesem Jahr mit zwei Nestroys prämiert wurde: „Ophelia‘s Got Talent“ von Florentina Holzinger. Die grandiose Performerin Saioa Alvarez Ruiz durfte sich über den Nestroy „Beste Schauspielerin“ freuen, Nikola Kneževic über einen für seinen spektakuläre Bühne mit schwebendem Helikopter.
Der als Jedermann soeben gefeuerte Michael Maertens kann sich für seinen Hofreiter in Schnitzlers „Das weite Land“ trotzdem als „Bester Schauspieler“ fühlen. Tomas Schweigen, dem kürzlich geschiedenen Schauspielhaus-Leiter wurde der Abschied mit dem „Beste Regie“-Nestroy versüßt. Dazu ging auch der „Nachwuchs“-Nestroy an Autorin Selma Kay Matter für ihre im Schauspielhaus uraufgeführten „Grelle Tage“.
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