Am Sonntagabend wurden Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten von einer 59-Jährigen alarmiert, die sich aus Angst vor ihrem gewalttätigen Mann im Badezimmer eingeschlossen hatte. Der Tobende drohte sogar damit, die schwer geschockte Ehefrau vom Balkon zu werfen, sollte sie ihm kein Geld mehr geben.
Häusliche Gewalt hat in Wien aktuell wieder Hochsaison! Laut Aussagen der 59-Jährigen kam es beim aktuellen Fall in der Laxenburger Straße von Wien-Favoriten seit mehreren Jahren immer wieder zu Streitereien zwischen ihr und ihrem 66-jährigen Mann, einem serbischen Staatsbürger.
Opfer schloss sich in Badezimmer ein
„Heute habe er sie mehrmals geohrfeigt und ebenso mit der Faust geschlagen. Weiteres drohte er ihr, dass er sie vom Balkon werfen würde, wenn sie ihm kein Geld mehr gibt“, gab das mutmaßliche Opfer bei den angerückten Einheiten der Polizei zu Protokoll. Daraufhin schloss sich die Frau im Badezimmer ein, bis die einschreitenden Beamten in der Wohnung waren.
Betretungsverbot und Polizei-Appell
Der 66-Jährige wurde wegen des Verdachts der schweren Nötigung und Körperverletzung vor Ort festgenommen. Der Tatverdächtige war bei seiner anschließenden Einvernahme jedoch nicht geständig. Gegen den 66-Jährigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Die Ermittlungen laufen indes auf Hochtouren. Die Exekutive betont wieder den Opferschutz: „Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar“, heißt es.
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