Sonntagnacht ist es, wie berichtet, zu einem eindrucksvollen Lichtspektakel über dem Nachthimmel in Österreich gekommen. Zahlreiche Bilder haben das „äußerst seltene Ereignis“ für all jene festgehalten, die es nicht mit eigenen Augen sehen konnten.
Grund für das optische Phänomen war ein durch die aktuell verstärkte Sonnenaktivität ausgelöster starker geomagnetischer Sturm, „nach derzeitigem Stand das drittstärkste Ereignis im aktuellen Sonnenzyklus“, so Leiter des Weltraumwetterbüros der Geosphere Austria, Christian Möstl.
Pretty in Pink
Der Himmel färbte sich demnach zwischen 18 und 19 Uhr Pink und Rot. Sehr zur Freude vieler Österreicher, die das Lichtspecktakel hautnah miterleben durften und mit eindrucksvollen Fotos festhielten.
Beispielsweise erstrahlte in St. Pölten (Niederösterreich) der Himmel in rotem Licht und sorgte dort für einen seltenen Anblick. Auch über dem Wörthersee zeigte sich der Himmel leuchtend rot, sodass der See durch die Spiegelung ebenfalls rosarot erstrahlte.
Polarlichter über Salzburg
Über Salzburgs Berge konnte man sich ebenfalls über einen seltenen Anblick der Polarlichter erfreuen. Bereits im September ereignete sich in dem Bundesland ein ähnliches Naturspektakel.
Laut Möstl erreichte der geomagnetische Sturm eine Stärke von G3 auf der dafür vorgesehenen fünfteiligen Skala. Die Sonnenaktivität - und damit auch die Wahrscheinlichkeit für Sonnenstürme - hängen mit der Häufigkeit der Sonnenflecken zusammen.
Deren Zahl ist nach Daten der US-Atmosphärenbehörde NOAA derzeit so hoch wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Es wird erwartet, dass „die verstärkte Sonnenaktivität 2024 oder 2025 ihr Maximum erreichen wird“, so Möstl.
Nicht zum letzten Mal
Normalerweise sind Polarlichter bzw. Nordlichter nur im hohen Norden wie Norwegen und Finnland zu bestaunen. Allerdings könnten sie laut Experten in Zukunft auch häufiger in Österreich zu sehen sein.
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