Wien Energie und die OMV machen beim Heizen gemeinsame Sache. Sie bohren jetzt Wiens Warmwasserspeicher in 5000 Meter Tiefe an.
Unter Wien liegt ein ungehobener Schatz, und zwar in Form von Heißwasservorkommen. Diesen wollen nun zwei heimische Wirtschafts-Großmächte heben und machen dafür gemeinsame Sache: Die Wien Energie und die OMV haben für den Ausbau der nachhaltigen Fernwärme ein eigenes Unternehmen, deeep, gegründet. Ziel ist, Tiefengeothermie-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 200 Megawatt zu entwickeln und damit klimaneutrale Fernwärme für umgerechnet bis zu 200.000 Wiener Haushalte erzeugen.
Langfristig postitiv für den Preis
20 Millionen Euro werden für die Planung budgetiert. Die erste Anlage in Aspern wird rund 80 Millionen Euro kosten. Für beide Unternehmen eine Win-win-Situation. Die Wien Energie betreibt eines der größten Fernwärmenetze Europas und hat die Kunden, und die OMV steuert das Know-how für Erdbohrungen in bis zu 5000 Meter Tiefe bei.
Was die Kunden davon haben? Wien Energie-Chef Michael Strebl: „Durch die Unabhängigkeit von internationalen fossilen Märkten werden auch die Preise stabiler.“ Die Energieversorgung wird so regionaler.
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