Öffentliche Toiletten

Wiener WCs im Europa-Vergleich besonders dreckig

Öffentliche Toilette im Wiener Rathauspark

(Bild: stock.adobe.com/TRFilm)

Wiens öffentliche Toiletten sind europaweit unter den schmutzigsten. Zu diesem Schluss kommt jetzt der britische Sanitärhändler „Showers to you“, der Google-Rezensionen ausgewertet hat. Die öffentlichen WCs in Wien belegen den sechsten Platz im Dreck-Ranking.

Platz eins hat die lettische Hauptstadt Riga. Dahinter landen Metropolen wie Madrid (Spanien), Valletta (Malta), Stockholm (Schweden) und Warschau (Polen). Wien liege mit einem normalisierten Wert von 6,45 von zehn deutlich unter dem angestrebten Niveau, hieß es in einer Aussendung des britischen Händlers. Mehr als jede zehnte Bewertung auf Google enthält einen gleichbedeutenden Begriff wie „schmutzig.“ Das sei selbst in Städten mit den schlechtesten öffentlichen Toiletten überdurchschnittlich oft.

Insgesamt erreichten die Toiletten in Wien einen Durchschnittswert von 3,71 (von fünf) bei den Bewertungen sowie einen Gesamt-Sauberkeitswert von 5,49. Zum Vergleich: In Riga, der Stadt auf dem wenig ruhmreichen ersten Platz, hat fast jede fünfte Bewertung Schlüsselwörter wie „dreckig.“ 

Sauberste Toiletten in Bukarest
Die saubersten Toiletten gibt es der Auswertung nach in der rumänischen Hauptstadt Bukarest mit einem Gesamt-Sauberkeitswert von 8,7 (von zehn). Für diese Schlüsse hat das britische Unternehmen die Inhalte von mehr als 8000 Rezensionen zu rund 1000 öffentlichen Toiletten in Europa auf die Häufigkeit von Schlüsselwörtern analysiert. Anschließend wurden für jede Stadt die durchschnittliche Toilettenbewertung, der Gesamt-Sauberkeitswert, ein normalisierter Wert bezüglich der Schmutzigkeit und der Prozentsatz an negativen Bewertungen berechnet.

Tausende Rezensionen für öffentliche Toiletten wurden für das Ranking ausgewertet.

(Bild: P. Huber)

Der Sanitärhändler wies in einer Aussendung darauf hin, dass drei Viertel aller Befragten in Großbritannien nur im äußersten Notfall eine öffentliche Toilette aufsuchen. Das geht auf eine Umfrage des Sanitärunternehmens „Citron Hygiene“ zurück.