Jetzt wird es ernst für Salzburgs Kulturinstitution: Sie müssen dem Gericht erklären, ob sie Musiker und Schauspieler bezahlt haben.
Die Klage der Künstler könnte für die ganze Branche Auswirkungen haben: Sie haben sich mit dem Verband der Freischaffenden zusammengetan und fordern Geld von den Salzburger Festspielen. Nämlich jene Zahlungen, die während der Corona-Zeit 2020 ausgeblieben seien, heißt es in der Klage.
Schon nächste Woche, am 15. November, wird vor dem Wiener Arbeits- und Sozialgericht verhandelt. Das Thema schwelt schon länger: Wie die „Krone“ bereits berichtete, haben die Künstler vergangenen November geklagt. Die Salzburger Festspiele seien ihrer Zahlungspflicht nicht nachgekommen. Ist die Klage erfolgreich, könnten auch andere Künstler nachwirkend Forderungen stellen. Bisher geht es um 80 Personen.
Der Berufsverband der Freischaffenden sagt: Die Entschädigungen, die den Künstlern für Absagen und Verschiebungen während der Corona-Zeit gezahlt wurden, waren nicht ausreichend. Gegenüber der „Krone“ war damals von „unzulässiger Beschäftigungspraxis“ die Rede. Welcher Vertreter zur Verhandlung fahren wird, wollten die Festspiele am Montag nicht verraten. Und ließen verlauten: „Die Klage gegen die Festspiele ist alt. Der Sachverhalt ist schon lange bekannt. Inhaltlich geht es bei dem Gerichtstermin um nichts Neues“, heißt es auf „Krone“-Nachfrage.
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