Champions League

Union beendet Pleiten-Serie ausgerechnet in Neapel

Großer Jubel bei den Union-Berlin-Kickern

(Bild: Associated Press)

Es geschehen noch kleine Zeichen und Wunder: Der 1. FC Union Berlin ist erstmals nach zwölf Pflichtspielen nicht als Verlierer vom Platz gegangen und hat ausgerechnet bei Italiens Meister SSC Napoli den ersten Punkt in der Champions League geholt! Real Sociedad überrollte indes den portugiesischen Spitzenklub Benfica Lissabon und befindet sich in der Gruppe D auf Achtelfinal-Kurs. 

Die Spanier setzten sich vor heimischer Kulisse in San Sebastian verdient mit 3:1 (3:0) durch und haben nach vier Spielen zehn Punkte auf dem Konto. Sociedad legte gegen die zunächst inferioren Portugiesen des früheren Salzburg-Trainers Roger Schmidt mit Höchsttempo los. Mikel Merino (6.) per Kopf, Kapitän Mikel Oyarzabal (11.) nach einem Fehlpass von Benfica-Verteidiger Florentino und Ander Barrenetxea (21.) mit einem wuchtigen Schuss ins lange Kreuzeck sorgten früh für klare Verhältnisse. Brais Mendez schoss nach einer halben Stunde zudem noch einen Foulelfmeter an die Stange, ein weiterer Merino-Treffer (15.) war zuvor korrekterweise aberkannt worden.

Pyrotechnik-Eklat durch Benfica-Fans
Nach dem Seitenwechsel gelang Rafa Silva (49.) der erste Benfica-Treffer in der laufenden Gruppenphase. Für Aufregung sorgten zwischendurch die mitgereisten Benfica-Fans, die aus dem Oberrang offenbar Pyrotechnik in den Unterrang auf die spanischen Fans warfen. Der portugiesische Meister liegt nach vier Gruppenspielen abgeschlagen ohne Punkte am Tabellenende.

Union Berlin hat das Punkten noch nicht verlernt
Große Erleichterung herrscht indes aktuell beim 1. FC Union Berlin - nach einer gefühlten Ewigkeit konnte man bei der SSC Napoli endlich wieder einmal ein Spiel ohne Niederlage beenden. Die Elf von Trainer Urs Fischer erkämpfte sich in der Gruppe C ein 1:1 (0:1). Die Italiener jubelten dank eines glücklichen Treffers von Matteo Politano (39.). Für die Berliner, bei denen ÖFB-Legionär Christopher Trimmel in der 64. Minute eingewechselt wurde, glich Datro Fofana (52.) per Abstauber nach einem Konter aus. Die „Eisernen“ hatten zudem bei einem Juranovic-Freistoß an die Stange kurz vor dem Pausenpfiff noch Pech.