Kritik von allen Seiten: Strecken, die Schüler täglich gehen müssen, sind unsicher. Wir haben Beispiele aus drei Bezirken.
Die neue ganztägig geführte Volks- und Mittelschule in der Langobardenstraße spielt alle Stücke. Was jedenfalls den Innenraum angeht. In der Abholzone vor der Schule herrscht jeden Tag Chaos. Denn es gibt genau drei Parkplätze für rund 800 Schüler, die alle gleichzeitig in oder aus der Lehranstalt stürmen. Hinzu kommt, dass vor der Kiss & Ride Zone eine Straßenbahn quert. Erst vor kurzem wurde ein Gitter angebracht, den Eltern reicht das aber nicht. „Wenn mein Kind aus der Schule kommt und das Elternauto sieht, hat es die Straßenbahnvielleicht nicht im Blick und wird erfasst“, sagt Jutta E. Von Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) hat die besorgte Mutter als Antwort bekommen, dass er sich für eine größere Anzahl von Kiss & Ride Plätzen eingesetzt hätte, das Verlangen aber ungehört blieb.
Kritik wird auch an der Verkehrssituation rund um den neuen Schulcampus Heidemarie Lex-Nalis in Simmering geübt. Tempo 50 und Schwerverkehr sorgen für Angst. Im Bezirksrat wurde nun ein Antrag für Tempo 30 eingebracht.
Im schnell wachsenden Liesing gibt es gleich mehrere Schulwege, die als gefährlich gelten. Vizebezirkschef Patrick Gasselich (ÖVP) hebt etwa die Kreuzung Heudörfelgasse/ Schloßgartenstraße hervor, die schlecht einsehbar sei: „Es bedarf einer umfassenden Analyse von neuralgischen Punkten.“
Und damit ist die Liste der unsicheren Schulwege sicher noch nicht vollständig.
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