Nach Hamas-Terror
Archäologen helfen bei Opfer-Identifizierung
Nach wie vor gibt es zahlreiche Opfer des Hamas-Terrorangriffs vom 7. Oktober in Israel, die nicht identifiziert werden konnten. Wie nun bekannt wurde, helfen mittlerweile Archäologen dabei, dass Angehörige endlich Gewissheit haben.
Die Wissenschaftler haben bereits die Überreste von mindestens zehn bei dem Massaker getöteten Menschen entdeckt, die zuvor als vermisst gegolten hatten, wie die israelische Altertumsbehörde am Dienstag mitteilte. Die Forscher durchkämmten dafür die Asche der verbrannten Häuser und untersuchten den Inhalt von verkohlten Autos. Sie arbeiten den Angaben nach bereits seit zwei Wochen mit der Armee in den betroffenen Orten in der Nähe des Gazastreifens zusammen.
Video: So arbeiten die Archäologen
Die Forscher verfügten über Praktiken und Wissen, um an verbrannten und zerstörten antiken Stätten Spuren menschlicher Überreste zu entdecken, hieß es in der Erklärung der Altertumsbehörde weiter. „Es ist eine Sache, 2000 Jahre alte Hinterlassenschaften der Zerstörung freizulegen, und eine ganz andere - herzzerreißende und unvorstellbare -, die gegenwärtige Aufgabe auszuführen.“
„Machen weiter, bis das letzte niedergebrannte Haus analysiert ist“
„Wir werden weitermachen, bis wir das letzte niedergebrannte Haus analysiert und jeden gefunden haben, der gefunden werden kann“, verspricht ein beteiligter Archäologe auf dem YouTube-Kanal der Altertumsbehörde (siehe auch Video oben).
Im Morgengrauen des 7. Oktober, dem jüdischen Feiertag Simchat Tora, hatte die Hamas einen beispiellosen Großangriff auf Israel gestartet und Tausende Raketen vom Gazastreifen aus abgefeuert. Gleichzeitig drangen Hunderte schwer bewaffnete Kämpfer am Landweg, aus der Luft und über das Meer in Israel ein und töten mehr als 1400 Menschen auf grausamste Weise - die meisten Zivilisten, auch viele Frauen, Kinder und alte Menschen. Über 240 Israelis und Ausländer werden nach israelischen Angaben als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
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