Im Ausnahme-Winter 2018/19 war die Bahnstrecke über den Pass Lueg wegen Lawinengefahr für zwei Wochen gesperrt. Sicherungsbauten haben die Situation seither entschärft, die Landespolitik bemüht sich aber um eine gänzlich lawinensichere Lösung mit neuen Tunneln. Im kürzlich präsentierten ÖBB-Rahmenplan 2024 bis 2029 findet sich die Strecke nur teilweise wieder. Und zwar bei den Planungsprojekten – ohne konkreten Zahlen zu den finanziellen Mitteln. Laut „Krone“-Infos sind bis 2027 insgesamt 16,7 Millionen Euro für die Planungen vorgesehen.
Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) hofft auf einen Baustart im Jahr 2029. Ob sich das ausgeht, ist fraglich. Von den ÖBB heißt es, dass sich das Projekt „noch in einer frühen Phase“ befinde. „Bis 2040 wollen wir die Fahrzeit auf der Tauernachse reduzieren“, sagt ein ÖBB-Sprecher. Auch die Lawinensicherheit sei Ziel des Ausbaus. Die genaue Umsetzung ist noch offen. „Derzeit werden mehrere Varianten geprüft.“
Der SPÖ geht das alles zu langsam. Sie wird deshalb am Mittwoch im Landtag eine dringliche Anfrage an Schnöll stellen. „Es sieht so aus, als wird vor 2029 dort kein Hammer und keine Schaufel in die Hand genommen. Es herrscht weiter Total-Stillstand“, sagt SPÖ-Chef David Egger. Er erhofft sich von der Anfrage Informationen zum aktuellen Stand.
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