Offenbar weil er glaubte, dass sie eine Affäre hat, hat ein 61-Jähriger am Dienstagnachmittag im steirischen Murtal seine Ehefrau erstochen. Der Enkelsohn, der die Tat angeblich mitansehen musste, schlug Alarm. Der Ehemann ist geständig.
Zwischen den Eheleuten soll es in den vergangenen Tagen immer wieder zu Streit gekommen sein. Am Dienstag eskalierte die Situation dann völlig. Der Enkelsohn, der zu dem Zeitpunkt gerade bei seinen Großeltern in Pöls-Oberkurzheim auf Besuch war, hatte panisch eine Anrainerin informiert, die den Notruf wählte. Die Frau kam gerade von der Arbeit nach Hause.
Küchenmesser als Tatwaffe
Als eine örtliche Streife am Tatort eintraf, fanden die Polizisten die blutüberströmte Leiche vor dem Mehrparteienhaus. Der tatverdächtige Ehemann kam gerade das Stiegenhaus von der Wohnung im ersten Stock herunter, er ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Tatwaffe - ein Küchenmesser - wurde sichergestellt.
Durch Stiegenhaus geflüchtet
Bei den Einvernahmen durch Ermittler des Landeskriminalamtes gestand der Mann die Bluttat. Der Streit hatte in der Wohnung begonnen, die 57-Jährige war durch das Stiegenhaus geflüchtet und dann im Freien zusammengebrochen.
„Das Motiv dürfte Eifersucht gewesen sein“, so Polizeisprecher Markus Lamb. Ob die Ehefrau tatsächlich eine Affäre hatte oder sich der 61-Jährige, der psychische Probleme hat, das nur einbildete, ist bisher nicht bekannt.
Obduktion angeordnet
Die Tatwaffe wird nun kriminaltechnisch untersucht. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Leoben eine Obduktion der Leiche sowie eine körperliche Untersuchung des Tatverdächtigen angeordnet. Der 61-Jährige befindet sich in Haft, weitere Ermittlungen laufen.
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