Sonntagabend über Tel Aviv. Ein Flugzeug der israelischen Fluggesellschaft El Al befindet sich im Anflug auf den Ben-Gurion-Flughafen im Südosten der Mittelmeermetropole, als Sirenen aufheulen und Abwehrraketen aus „Iron Dome“-Batterien aufsteigen. Im Raketenhagel der Hamas schafft es die Boeing 737 trotz zahlreicher Explosionen am Himmel, sicher zu landen. Doch die Situation hätte böse enden können.
Und das nicht zum ersten Mal: Flugzeuge aus Israel wurden in den vergangenen Jahrzehnten wiederholt Ziel von Terrorattacken und entgingen mitunter nur knapp einer Katastrophe. Etwa 2002, als eine Boeing 757 der Fluggesellschaft Arkia Airlines mit 260 Passagieren an Bord beim Abflug in Kenia von Splittern einer von Terroristen abgefeuerten Luftabwehrrakete getroffen wurde. Zwar wurde niemand verletzt und die Rakete verfehlte das Ziel. Doch in Israel erkannte man, dass auch Passagierjets ein Angriffsziel darstellen können und man Abwehrmaßnahmen ergreifen sollte. Heute ist die ganze Flugzeugflotte bei El Al mit einem Abwehrsystem ausgestattet, wie es sonst nur im militärischen Bereich zum Einsatz kommt. Wie es funktioniert.
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