War in Frankreich

Fuchs will Handball-Sport auf neues Level heben

Patrick Fuchs (re.) kam mit dem UHC noch nicht in Fahrt.

(Bild: Tröster Andreas)

Die Handballer des UHC Salzburg hatten keinen guten Start in die neue Saison. Patrick Fuchs will als ehemaliger-Legionär im Verein etwas aufbauen.

Nur ein Sieg und vorletzter Platz in der HLA Challenge. So lautet die Bilanz des UHC Salzburg nach sechs Saisonspielen. Das hat man sich im Verein ganz anders vorgestellt. Eigentlich wollte die Truppe von Coach Herbert Wagner um das Aufstiegs-Play-Off (Platz unter den ersten zwei) mitspielen. Jetzt scheint dieses Ziel fast schon außer Reichweite. Noch dazu müssen die Mozartstädter am Samstag zu Tabellenführer Hard. Der schlechte Beginn kommt doch überraschend. Die Mannschaft ist nämlich zusammengeblieben und hat mit Patrick Fuchs einen erfahrenen Spieler geholt.

Der Deutsche spielte drei Jahre lang in Frankreichs dritter Liga. Der Unterschied zu Österreich ist riesengroß. Frankreich ist sechsmaliger Handball-Weltmeister, die Sportart wird dort ganz anders gelebt, weiß Fuchs: „Die französische Liga ist eine der Topligen, da ist die Breite viel höher.“ Doch auch in der Mozartstadt könnte sich in den kommenden Jahren etwas entwickeln. „Ich sehe in Salzburg großes Potenzial. Die Nische Handball ist hier nicht wirklich besetzt, wir sind die einzigen. Von daher ist eine Entwicklung in den nächsten Jahren möglich“, setzt sich der an der Universität Salzburg promovierte Sportmanager und -wissenschafter hohe Ziele.

Über die Uni zum UHC
Der Kontakt zum heimischen Handballklub entstand über die Uni, weil er dort Trainer Herbert Wagner als Professor kennenlernte. Weil sich der gebürtige Augsburger in Salzburg sehr wohl fühlt, war für ihn klar, dass er nach dem Auslandsabenteuer zurückkehrt.

Im Verein ist er als Geschäftsführer für die Finanzen zuständig. Er spielt zwar selber gern, hat den Fokus aber längst woanders: „Ich habe nicht mehr den Drang, dass ich meine Karriere vorantreibe, sondern helfe lieber meinen Mitspielern. Weiterentwicklung in allen Bereichen ist der Ansporn für mich.“