Der Wirbel um den MCI-Neubau in Innsbruck hält weiter an: Die angekündigte Projektpause und Standortprüfung sind für die Verantwortlichen eine Überraschung. Immerhin liegen hinsichtlich des geplanten Standorts am Fennerareal umfassende Studien, Gutachten, Pläne und Beschlüsse vor.
Die Ankündigung von LHStv. Georg Dornauer (SPÖ), dass man für den geplanten MCI-Neubau nach alternativen Standorten suchen will, nahm man innerhalb der Unternehmerischen Hochschule „mit Überraschung“ zur Kenntnis. „Wir kennen die Hintergründe einer derartigen Maßnahme nicht und tun uns damit auch schwer, eine Beurteilung vorzunehmen“, heißt es seitens des MCI.
Diese Vorteile würden andernorts verloren gehen, was dort zusätzliche Maßnahmen und Mehrkosten verursachen würde.
Stellungnahme des MCI
Dort stellt man sich die Frage, was an einem anderen Standort besser werden sollte. Immerhin liegen dem Fennerareal umfassende Studien, Gutachten, Pläne und Beschlüsse zugrunde. „Dazu kommen eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Personen-Nahverkehr und das bestehende Radwegenetz sowie wichtige Synergievorteile. Diese Vorteile würden andernorts verloren gehen, was dort zusätzliche Maßnahmen und Mehrkosten verursachen würde“, glauben die Verantwortlichen des MCI.
Nicht zuletzt würde dem Land die Liegenschaft für den neuen Campus von der Stadt Innsbruck lastenfrei zur Verfügung gestellt, was andernorts wohl nicht gewährleistet ist.
Weitere Kostensteigerung befürchtet
„Wir werden die nunmehrige Entwicklung und hieraus resultierende Fragen in den Gremien des MCI in aller Sachlichkeit beraten. Uns sind aber keinerlei dem MCI zuzuschreibenden Sonderwünsche bekannt, die die nunmehr kommunizierte Kostenexplosion rechtfertigen würden“, versichert man beim MCI und betont, dass eine neuerliche Verzögerung eine weitere erhebliche Kostensteigerung des Projekts zur Folge hätte. „Mit dem nunmehrigen Projekt stehen wir unmittelbar vor der Ziellinie, es braucht nur noch das finale Go!“
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