Das Gedränge am Musik-Festival nutzte ein Rumäne (33) aus, um 23 Smartphones zu klauen. Beim Prozess im Salzburger Landesgericht redete er die Sache klein.
Wem das Handy gestohlen wird, der verliert weit mehr als ein paar Hundert Euro, erklärt Richterin Gabriele Glatz am Donnerstag beim Prozess gegen den 33-jährigen Seriendieb: „Das betrifft Telefonnummern, Daten und Fotos.“ Gemeinsam mit einem Landsmann stahl der angeklagte Rumäne im Juli am Electric-Love-Festival in Plainfeld 23 Smartphones. Vor allem auf teure iPhones hatten es die Langfinger abgesehen. Der Schaden belief sich auf bis zu 20.000 Euro.
Angeklagter redet nur von fünf Diebstählen
„Es war ein großes Gedränge, viele Leute waren da. Ich habe die Handys genommen, wie es möglich war: aus Taschen, Hosen- und Jackentaschen. Es war für mich wie ein Spiel“, gibt der Friseur zu. Jedoch will er selbst nur etwa fünf Geräte mitgenommen haben - für die restlichen sei sein Kollege verantwortlich. Dieser wurde im August bereits zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe und Schadensersatzzahlung verurteilt.
Mittels Handyortung wurden beide Männer bald nach den Taten von der Polizei aufgegriffen, die Geräte sichergestellt und den Opfern größtenteils zurückgegeben. Die Richterin verhängt eine zehnmonatige Haftstrafe wegen schweren gewerbsmäßigen Diebstahls, davon acht Monate bedingt. Rechtskräftig.
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