Nach Sieg gegen Gala

Bayerns Tuchel schießt erneut gegen Journalisten

(Bild: APA/AFP/Christof STACHE)

Thomas Tuchel und die Journalisten - ja, ja, das ist so ein Thema. Nach dem 2:1-Heimsieg in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul reagierte der Bayern-Trainer erneut schnippisch auf eine Frage.

„Wie sehen sie die Entwicklung in der Champions League? Vielleicht nicht so glanzvoll wie in der Bundesliga? Liegt es daran, dass die Gegner schwerer sind? Wie machen Sie das fest? Es sind zwar zwölf Punkte …“ Thomas Tuchel wurde eine Frage nach der anderen entgegen geschleudert. Ehe er genau da unterbrach und konterte: „Jetzt bin ich gespannt! Jetzt bin ich gespannt! Aber?“ „In der Bundesliga waren es schon mehr Glanzleistungen“, setzte der Journalist seine Frage fort.

Zugegeben: Im Gegensatz zum vergangenen Samstag, als der 50-Jährige ein TV-Interview ganz abbrach, ging es bei der Pressekonferenz ruhig zur Sache. Einen Seitenhieb hatte der Deutsche für sein Gegenüber allerdings parat, schleuderte diesem ebenso viele Fragen retour: „Der nächste in der Gruppe hat wie viele Punkte? Vier? Fünf? Das ist schon ein Brett.“ Und führte fort: „In den letzten 20, 21 Spielen hat Galatasaray nur zwei Niederlagen von uns. Kopenhagen hat im letzten Jahr in der Champions League keine Heimniederlage. Jetzt haben sie Manchester United geschlagen.“

„Erwarte nicht zu glänzen“
Und stellte unterdessen die Erwartungshaltung an seine Mannschaft in Frage: „Ich weiß nicht, ob dann die Erwartungshaltung eventuell auch manchmal zu hoch ist! Wenn ich mit meiner Mannschaft nach Kopenhagen fahre, erwarten wir nicht, da zu glänzen. Oder wir bezeichnen ‘glänzen‘ als etwas anderes. Wenn du das dort mitgehst, dir für die Drecksarbeit nicht zu schade bist, dann sieht ‘glänzen‘ vielleicht auch mal aus wie harte Arbeit. Aber am Ende glänzt dann das Ergebnis.“