Attentat in Madrid:
Spanischer Rechtspolitiker (78) niedergeschossen
Der spanische Politiker und Mitbegründer der rechtspopulistischen Vox, Alejo Vidal-Quadras, ist am Donnerstag in Madrid auf offener Straße niedergeschossen worden. Der 78-Jährige soll „stabil“ sein und „bei Bewusstsein“.
Wie die Polizei mitteilte, wurde dem Mitgründer der Vox-Partei gegen 13.30 Uhr Ortszeit auf einer Straße in der Stadtmitte von Madrid von einem Unbekannten ins Gesicht geschossen. Vidal-Quadras war bei Bewusstsein, als er in ein Krankenhaus der spanischen Hauptstadt eingeliefert wurde.
Fahndung nach Motorradfahrer
Wie die Nachrichtenagentur EFE unter Berufung auf Polizeikreise meldet, wird nach einem Motorradfahrer, der einen schwarzen Helm trug, gefahndet. Weitere Details und ein mögliches Motiv für die Tat wurden zunächst nicht bekannt. Die Mordkommission hat Ermittlungen aufgenommen. Bei der Tatwaffe soll es sich um eine 9-Millimeter-Parabellum-Pistole handeln. Der Präsident der Generalitat de Catalunya, Pere Aragonès, bekundete seine volle Solidarität.
Vidal-Cuadras war langjähriges Mitglied der konservativen spanischen Volkspartei, ihr Regionalchef in Katalonien und Mitglied des Europäischen Parlaments, bevor er die rechtsextreme Partei Vox mitgründete. Er verließ Vox kurz nach einem gescheiterten Versuch, 2014 einen Sitz im EU-Parlament zu gewinnen.
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