Am 29. Juli schlossen 23 Möbelhäuser der kikaLeiner-Gruppe, die zum Sanierungsfall geworden war. Dreieinhalb Monate nach dem Aus wurden nun in Linz am Donnerstag die letzten Waren abgeholt. Vor allem sperrige Güter wurden in die Transporter und auf Anhänger gehievt.
Einkaufswagerln standen einsatzbereit. Die Drehtür war außer Betrieb, dafür stand der Eingang sperrangelweit offen, damit alle ihre Waren problemlos zum Parkplatz transportieren konnten. Dreieinhalb Monate nach dem letzten Öffnungstag von Leiner in Linz herrschte am Donnerstag noch einmal Getümmel im Möbelhaus.
Grund: Die vor wenigen Tagen beendete Online-Auktion, dank der noch einmal 600 Positionen den Besitzer wechselten. „Vieles war hier jetzt vor allem Lagerware, die rausmusste“, erzählt Lenox-Trading-Chef Norbert Lehner. Lehners Firma mit Sitz in Scharten ist auf das Räumen von Firmenstandorten, ganz egal ob Geschäfte, Restaurants, Lager oder Produktionsbetriebe, spezialisiert.
Rund 15.000 Arbeitsstunden
Trotzdem verlangte der Abverkauf in den 23 kikaLeiner-Standorten, die mit 29. Juli ihre Türen geschlossen hatten, dem 60-köpfiges Team, das mit Mitarbeitern von Auktionsspezialist Aurena anpackte, viel ab. Binnen fünf Wochen wurde nämlich quer durch Österreich die Abholung von 36.000 Positionen realisiert. Ein logistischer Aufwand, in dem rund 15.000 Arbeitsstunden stecken. „Mit viel Improvisieren“, so Lehner.
Nur wenige hundert Stücke blieben übrig
Bevor am Donnerstag am späten Nachmittag endgültig Ladenschluss war, wurden vor allem sperrige Güter in Kleintransporter und auf Anhänger gehievt: von Palettenregalen bis hin zu Rollboxen. Lehners Fazit? „Es ist besser gegangen als gedacht.“ Nur für wenige hundert Stücke gibt’s noch keinen Abnehmer.
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